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Babette Caffier taufte neues Feuerlöschboot „Albert Wegener"

Pressemitteilung vom 04.08.2018

Im Rahmen des Aktionstages der Rostocker Berufsfeuerwehr zu ihrem 110-jährigen Bestehen hat heute Babette Caffier das neue Feuerlöschboot der Hanse- und Universitätsstadt Rostock auf den Namen „Albert Wegener" getauft. Mit dem traditionellen Taufspruch wünschte die Ehefrau von Lorenz Caffier, Minister für Inneres und Europa des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Schiff allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, verrät: „Mit der Taufe und Indienstnahme ab Oktober 2018 wird erstmals ein ehemaliger Seenotkreuzer zum Feuerlöschboot umgebaut. Damit ermöglichen wir, dass die lange Tradition eines solchen ganz besonderen Rettungsmittels fortgeführt werden kann." Die Berufsfeuerwehr der Hanse- und Universitätsstadt hat mit kurzen Unterbrechungen seit 1914 ein Feuerlöschboot für den Bereich des Stadthafens und später auch für das Revier der Ostsee vorgehalten. „Im vorgesehenen Einsatzbereich, den Hafengewässern von Rostock und den nationalen Küstengewässern, kann damit Sicherheit für die Rostockerinnen und Rostocker und die zahlreichen Touristen, Gäste und Schiffspassagiere gewährleistet werden", so der Senator. „Über drei Millionen Euro haben wir aus dem Stadthaushalt für den Ankauf des Schiffes und die Umrüstung investiert. Das ist gut angelegtes Geld für den wasserseitigen Brandschutz in unserer Stadt! Das Schiff der 27,5-Meter-Klasse wird die Voraussetzungen zur Brand- und Schadstoffbekämpfung, zur Verletztenversorgung und zur Personensuche auf dem Wasser deutlich verbessern."

Das bisherige, 1983 in Dienst gestellte Feuerlöschboot „FLB 40-3" des Brandschutz- und Rettungsamtes wäre aufgrund seines Alters und technischen Zustands nur noch mit hohem technischen und finanziellen Aufwand im Dienst zu halten. Auf der Suche nach Ersatz stieß man auf die „Vormann Steffens", die Ende 2017 von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) außer Dienst gestellt werden sollte. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergab, dass ein Umbau dieses Seenotrettungskreuzers zum Feuerlöschboot erheblich kostengünstiger ist als eine gründliche Überholung der „FLB 40-3" oder gar ein entsprechender Schiffsneubau. Denn der Seenotrettungskreuzer ist in seinem Grundaufbau technisch sehr gut als Feuerlöschboot geeignet und lässt sich mit überschaubarem Aufwand zu einem mehr als gleichwertigen Ersatz für das veraltete Schiff umrüsten.

In einer europaweiten Ausschreibung zur Realisierung des Umbaus konnte sich die Tamsen Maritim GmbH mit ihrer Werft in Gehlsdorf durchsetzen. Neben einer kompletten Erneuerung der Antriebsanlage inkl. Steuerung umfassen die Baumaßnahme u.a. auch den Neubau des Signalmastes, die Montage eines Bordkranes, die Verbesserung des bestehenden Feuerlöschsystems und die Anpassung der Heckschleppe zur Aufnahme eines kleinen Rettungsbootes.