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„Neue Zeiten für Familie“: Rostock beteiligt sich an neuer Initiative deutscher Großstädte

Pressemitteilung vom 15.05.2013

Familien stärken, Standorte sichern: Mit der Initiative „Neue Zeiten für Familie“ setzen sich Bürgermeisterinnen und Bürgermeister deutscher Großstädte dafür ein, durch kommunale Familienzeitpolitik die richtigen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen. Auch Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling unterzeichnete heute die gemeinsame Erklärung der Initiative.

Zeit ist ein knappes Gut für berufstätige Eltern. Familien sind häufig von Zeitkonflikten betroffen, wenn sie familiäre Wünsche und Verpflichtungen mit beruflichen Anforderungen vereinbaren müssen. Um diese Konflikte aufzulösen, müssen Arbeits- und Betreuungszeiten gut aufeinander abgestimmt sein, Lösungen für Notfälle, Rand- und Ferienzeiten geschaffen und allgemeine Öffnungszeiten bei Rathäusern, Ärzten und Bibliotheken familienorientiert gestaltet werden. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister deutscher Großstädte haben dies erkannt und gemeinsam mit den Lokalen Bündnissen für Familie die bundesweite Initiative „Neue Zeiten für Familie“ gestartet.

„Die Hansestadt Rostock hat bereits viel dafür getan, dass Familien ihre beruflichen und familiären Anforderungen miteinander verbinden können. Krippen-, Kindergarten- und Hortangebote gehören zu den besten in deutschen Städten und ermöglichen Muttern und Vätern, Familie und Beruf miteinander in Einklang zu bringen. Mit der Initiative `Neue Zeiten für Familie´ wollen wir dafür sensibilisieren, die Rahmenbedingungen für Familien weiter zu verbessern , denn eine starke Stadt braucht starke Familien“, so Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling.

In den Städten wird bereits viel getan. Ob Angebote für die Ferien- und Notfallbetreuung, „Walking Busse“ für den Schulweg oder Arbeitszeitinitiativen – Kommunen setzen immer stärker auf Familienfreundlichkeit. Ziel der Initiative ist es nun, „Neue Zeiten für Familie“ in den Kommunen anzustoßen, Familienzeitpolitik als kommunale Aufgabe fest zu verankern und weiterzuentwickeln.

Politik, Verwaltung, Wirtschaft und viele andere Partner arbeiten dazu vor Ort gemeinsam daran, vorhandene Möglichkeiten besser zu nutzen, Vorschriften und Richtlinien familiengerechter zu gestalten und neue Maßnahmen für ein familienfreundliches Lebensumfeld zu entwickeln. In Zeiten des demografischen Wandels geht es darum, Familien gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu bieten, die ihnen ein gutes, dauerhaftes Zuhause ermöglichen.

Lokale Bündnisse für Familie spielen dabei eine zentrale Rolle für die Initiative. Sie bringen die wichtigen Akteure an einen Tisch und geben ihre Erfahrungen aus den Projekten in Städten und Gemeinden zur Familienfreundlichkeit weiter.

Am heutigen Internationalen Tag der Familie zeigen Bündnisse in ganz Deutschland, wie sie mit vielfältigen Angeboten Familien bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. In diesem Jahr stehen unter dem Motto „Die Familienexperten – Kinderbetreuung nach Maß“ ideenreiche Angebote im Fokus, die die Regelbetreuung der Kinder ergänzen und damit Betreuungslücken schließen.

Die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen sowie Akteurinnen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Rund 670 Lokale Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv. In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis leben rund 56 Millionen Menschen.

Seit dem Jahr 2012 steht das Thema „Familienzeit“ im Fokus der Aktivitäten der Initiative. Die Projekte Lokaler Bündnisse tragen vielerorts dazu bei, Zeitkonflikte für Familien zu reduzieren. Wie eine kommunale Familienzeitpolitik gestaltet werden kann, erproben Lokale Bündnisse an fünf Standorten derzeit im Pilotprojekt „kommunale Familienzeitpolitik“