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Na­vi­ga­ti­on

Be­richt von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling wäh­rend der Sit­zung der Bür­ger­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.11.2017

Sehr ge­ehr­ter Herr Prä­si­dent,

mei­ne Da­men und Her­ren,

am kom­men­den Mon­tag (13. No­vem­ber 2017) wird un­se­re Count­down-Uhr am Rat­haus zur Vor­be­rei­tung auf un­ser Dop­pel­ju­bi­lä­um für ei­ne Se­kun­de lang nur Zwei­en zei­gen. 

Wie wir ge­mein­sam mit den Han­se­städ­ten aus ganz Eu­ro­pa und mit Gäs­ten aus al­ler Welt un­se­ren 800. Stadt­ge­burts­tag am 24. Ju­ni 2018 fei­ern wol­len, war Ge­gen­stand der Ta­gung der  Herbst­kom­mis­si­on des Städ­te­bun­des „Die Han­se“ am 20. und 21. Ok­to­ber 2017 hier in Ros­tock. Bei ei­nem Stadt­rund­gang und wäh­rend der Kom­mis­si­ons­sit­zung prä­sen­tier­te das Or­ga­ni­sa­ti­ons­team des Bü­ros Han­se Sail das Kon­zept des 38. In­ter­na­tio­na­len Han­se­tags Ros­tock 2018 – und weck­te da­mit Be­geis­te­rung und Vor­freu­de. „Wir sind sehr ge­spannt auf die­sen Han­se­tag und er­war­ten Gro­ßes von Ros­tock, das ja ei­ne der Ge­burts­stät­ten der Han­se ist“, fass­te der Vor­mann der „Han­se“  und Bür­ger­meis­ter von Lü­beck, Bernd Sa­xe, die Er­war­tungs­hal­tung der Teil­neh­men­den zu­sam­men. Und tat­säch­lich er­war­tet uns al­le als Gast­ge­be­rin­nen und Gast­ge­ber ei­ne Auf­ga­be von wirk­lich his­to­ri­scher Di­men­si­on: 1417 – al­so vor ge­nau 600 Jah­ren – fand der letz­te Han­se­tag in Ros­tock statt! Be­reits 1996 ha­ben wir uns dar­um be­wor­ben, end­lich wie­der ei­nen Han­se­tag aus­rich­ten zu dür­fen. Nun freue ich mich dar­auf, dass wir vom 21. bis 24. Ju­ni 2018 ins­ge­samt et­wa 2.000 De­le­gier­te aus 16 eu­ro­päi­schen Na­tio­nen wie­der in Ros­tock be­grü­ßen kön­nen.

Der Han­se­tag Ros­tock 2018 ist gleich­zei­tig das Volks­fest und die zen­tra­le Fei­er zu un­se­rem 800. Stadt­ge­burts­tag. Sie­ben Märk­te, zahl­rei­che Büh­nen und Kul­tur­ange­bo­te la­den zum ge­mein­sa­men Fei­ern ein. Bei der Er­öff­nungs­ver­an­stal­tung am Abend des 21. Ju­ni 2018 wird die Nord­deut­sche Phil­har­mo­nie im Stadt­ha­fen die ex­tra kom­po­nier­te Ost­see­kan­tan­te ur­auf­füh­ren. Am Sams­tag wird mit ei­ner gro­ßen Par­ty in den Stadt­ge­burts­tag mit Ros­to­cker Bands und ei­nem spek­ta­ku­lä­rem Hö­hen­feu­er­werk hin­ein­ge­fei­ert. 

Die rund 130 er­war­te­ten Han­se­städ­te wer­den sich in all ih­rer Viel­falt und mit ei­ge­nen Kul­tur­grup­pen auf dem Han­se­markt hier am Neu­en Markt – prä­sen­tie­ren. Am Sonn­tag wird vom Neu­en Markt bis zum Stadt­ha­fen der Ros­to­cker Üm­gang ver­an­stal­tet – ein gro­ßer Fest­um­zug, den ne­ben den teil­neh­men­den Han­se­städ­ten auch Ros­to­cker Ver­ei­ne und Un­ter­neh­men ge­stal­ten. Wie zu frü­he­ren Zei­ten wer­den Han­dels­schif­fe Wa­ren aus an­de­ren Han­se­städ­ten nach Ros­tock trans­por­tie­ren, die mit dem his­to­ri­schen Holz­kran im Stadt­ha­fen ent­la­den wer­den. Am Krö­pe­li­ner Tor fin­det in Ko­ope­ra­ti­on mit The Pho­to­Book­Mu­se­um ei­ne Aus­stel­lung zeit­ge­nös­si­scher Fo­to­gra­fie zum The­ma „Stadt der Zu­kunft – Fu­ture Ci­ty“ statt, für die sich Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus Han­se­städ­ten noch bis zum 30. No­vem­ber 2017 be­wer­ben kön­nen.

Der In­ter­na­tio­na­le Han­se­tag setzt ein wich­ti­ges Si­gnal der kom­mu­na­len Ebe­ne für die Be­deu­tung der eu­ro­päi­schen Zu­sam­men­ar­beit. Wäh­rend der De­le­gier­ten­ver­samm­lung, der Kom­mis­si­ons­sit­zung und in Ar­beits­grup­pen­tref­fen wur­den kon­kre­te Pro­jek­te ent­wi­ckelt und um­ge­setzt. Beim Pro­jekt „Youth Han­se“ kom­men Ju­gend­li­che aus den ver­schie­de­nen Län­dern zu­sam­men und ler­nen bei ei­nem Sail Trai­ning-Pro­gramm den Wert von Team­ar­beit ken­nen. In der Uni­ver­si­tät Ros­tock fin­det ein Han­se Kon­gress zum The­ma „Han­se be­wegt!“ statt. Auf dem Uni­ver­si­täts­platz prä­sen­tie­ren Ros­to­cker Un­ter­neh­men ihr Kön­nen und ih­re Re­fe­ren­zen. Und bei der Han­se­par­ty fei­ern die De­le­gier­ten so­wie die zahl­rei­chen Un­ter­stüt­zer und Hel­fer des Han­se­tags auf dem grö­ß­ten fahr­tüch­ti­gen Mu­se­ums-Fracht­schiff der Welt „Cap San Die­go“, das als Gruß der Frei­en und Han­se­stadt Ham­burg nach Ros­tock kommt.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

auch die bis da­hin ver­blei­ben­den über 222 Ta­ge wol­len wir in­ten­siv nut­zen. Von den Fach­äm­tern wur­den - ba­sie­rend auf dem Eck­wer­te­be­schluss des Haupt­aus­schus­ses - die Haus­halts­an­sät­ze in den ver­gan­ge­nen Wo­chen ab­schlie­ßend über­ar­bei­tet und als Mit­tel­an­mel­dung für die Zu­sam­men­stel­lung des Haus­halts­plan­ent­wur­fes an das Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt über­ge­ben. 

 

Nach Aus­wer­tung der Äm­ter­an­mel­dun­gen er­fol­gen der­zeit die ab­schlie­ßen­den ver­wal­tungs­in­ter­nen Ab­stim­mun­gen in Vor­be­rei­tung auf die Fer­tig­stel­lung der Do­ku­men­ta­ti­on zum Dop­pel­haus­halt 2018/2019 in Be­zug auf die Haus­halts­sat­zung  2018/2019, den Er­geb­nis- und Fi­nanz­haus­halt 2018 – 2021 und das In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm 2018 – 2021. Die End­re­dak­ti­on für den Ent­wurf der Haus­halts­sat­zung 2018/2019 und nebst An­la­gen soll bis Mit­te De­zem­ber ab­ge­schlos­sen sein. Die Prä­sen­ta­ti­on der Haus­halts­da­ten 2018 – 2021 vor den Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den, Orts­bei­rä­ten so­wie in­ter­es­sier­ten Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ist An­fang Ja­nu­ar 2018 vor­ge­se­hen. Nach Be­ra­tung in den Aus­schüs­sen und Bei­rä­ten ist der Ter­min für ei­ne Be­ra­tung und Be­schluss­fas­sung in die­sem Hau­se wäh­rend der März-Sit­zung 2018 rea­lis­tisch.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

 

im Er­geb­nis der Haus­halts­durch­füh­rung 2017 weist die In­an­spruch­nah­me der Mit­tel zum Stich­tag 30. Sep­tem­ber 2017 ge­gen­über der an­tei­li­gen Vor­jah­res­er­fül­lung ei­ne Ver­bes­se­rung in Hö­he von 20,9 Mio. Eu­ro aus. Bis zum Jah­res­en­de kann - bei äu­ßerst vor­sich­ti­gen Schät­zun­gen - ei­ne Haus­halts­ver­bes­se­rung von ins­ge­samt min­des­tens 56,4 Mio. Eu­ro pro­gnos­ti­ziert wer­den. Zu­sätz­lich wird ei­ne Ein­mal­ein­zah­lung durch die Rück­wer­te­auf­lö­sung beim War­now Was­ser- und Ab­was­ser­ver­band von 20 Mio. Eu­ro er­war­tet. Wir nä­hern uns al­so mit Rie­sen­schrit­ten dem lan­ge er­kämpf­ten Haus­halts­aus­gleich! 

 

Im Be­reich der In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit wer­den im ak­tu­el­len Haus­halts­jahr Meh­r­ein­zah­lun­gen aus Sach­an­la­gen in Hö­he von 15 Mio. Eu­ro - u.a. durch über­plan­mä­ßi­ge Grund­stücks­ver­käu­fe - er­war­tet, die im Rah­men des Haus­halts­si­che­rungs­kon­zep­tes min­des­tens in Hö­he von 9,9 Mio. Eu­ro zum Schul­den­ab­bau ein­ge­setzt wer­den. Und noch ei­ne letz­te Zahl: Die Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten pro­gnos­ti­zie­ren Aus­zah­lun­gen im Haus­halts­jahr 2017 al­lein für In­ves­ti­ti­ons­maß­nah­men mit ei­nem Vo­lu­men von ins­ge­samt 61 Mio. Eu­ro.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

auch wenn das sehr, sehr po­si­ti­ve Zah­len sind und ich al­len, die dar­an ih­re An­tei­le hat­ten, nur herz­lich dan­ken kann, so muss ich doch zu­gleich wei­ter­hin zu grö­ß­ter Spar­sam­keit mah­nen. Da­zu ge­hö­ren ei­ne ho­he Aus­ga­ben­dis­zi­plin, aber auch die Kon­se­quenz, al­le er­denk­ba­ren Ein­nah­me­quel­len zu nut­zen.

So hat die Han­se­stadt Ros­tock auch für das Jahr 2018 die Pro­gramm­an­trä­ge für Mit­tel aus der Städ­te­bau­för­de­rung frist­ge­recht beim Mi­nis­te­ri­um für En­er­gie, In­fra­struk­tur und Di­gi­ta­li­sie­rung Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­ge­reicht. Ins­ge­samt wur­den 15,316 Mio. Eu­ro an Städ­te­bau­för­der­mit­teln für das Sa­nie­rungs­ge­biet „Stadt­zen­trum Ros­tock“ so­wie für die För­der­ge­bie­te Dier­kow und Toi­ten­win­kel ver­an­schlagt. Da­von ent­fal­len al­lein auf den Thea­ter­neu­bau Mit­tel in Hö­he von 11,7 Mio. Eu­ro.

 

Wei­ter­hin wur­den An­trä­ge für zwei Maß­nah­men auf Ge­wäh­rung ei­ner Zu­wen­dung aus dem „In­ves­ti­ti­ons­pakt So­zia­le In­te­gra­ti­on im Quar­tier“ in Hö­he von et­wa 2,6 Mio. Eu­ro ge­stellt. Da­bei han­delt es sich um den Bür­ger­park Toi­ten­win­kel (700.000 Eu­ro) und die Er­wei­te­rung der Sport­an­la­ge an der Hun­dert­was­ser-Schu­le in Lich­ten­ha­gen (knapp 1,9 Mio. Eu­ro).

Mei­ne Da­men und Her­ren,

 

am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag fand die Ju­ry­sit­zung zum Städ­te­bau­li­chen Wett­be­werb zu Rat­haus­er­wei­te­rung statt. Die Er­geb­nis­se die­ses Wett­be­werbs sind noch bis zum kom­men­den Don­ners­tag un­ten in der Rat­haus­hal­le im Rah­men ei­ner Aus­stel­lung zu be­sich­ti­gen. Mei­nun­gen der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner zu den Wett­be­werbs­ar­bei­ten sind aus­drück­lich er­wünscht, da­zu wer­den ent­spre­chen­de Bo­xen be­reit­ge­stellt. 

Oh­ne ei­nem brei­ten Dis­kurs vor­grei­fen zu wol­len, kann ich fest­stel­len, dass wir da­mit dem acht Jahr­hun­der­te ge­wach­se­nen Rat­haus-En­sem­ble nicht nur ei­ne be­deu­ten­de Kom­po­nen­te des 21. Jahr­hun­derts hin­zu­fü­gen und Ver­wal­tungs­gän­ge im über­tra­ge­nen und Wort­sinn ver­kür­zen wol­len. Dies ist auch ein äu­ßerst nach­hal­ti­ger Bei­trag zur Kon­so­li­die­rung künf­ti­ger Haus­hal­te, denn wir ver­mei­den durch den Neu­bau Miet­zah­lun­gen in er­heb­li­cher Grö­ßen­ord­nung.

Ei­ne an­de­re Bau­stel­le ist nun schon Ge­schich­te. Nach zwei­ein­halb Jah­ren Bau­zeit mit er­heb­li­chen Ein­schrän­kun­gen kann die Ri­ga­er Stra­ße in Lüt­ten Klein nun wie­der un­ein­ge­schränkt ge­nutzt wer­den. Der über­brei­te Stra­ße, ge­fähr­li­che Que­run­gen und die lau­ten Be­ton­plat­ten aus den 1960er Jah­ren wur­den im Zu­ge der Bau­maß­nah­men be­sei­tigt. 

Seit April 2015 war die Ri­ga­er Stra­ße in drei Ab­schnit­ten von der Ost­see­al­lee bis zur St.-Pe­ters­bur­ger Stra­ße auf über 840 Me­tern Län­ge grund­haft sa­niert wor­den. In dem 22 Me­ter brei­ten Stra­ßen­raum wur­den bei­de Fahr­spu­ren für den Kfz-Ver­kehr mit je­weils be­glei­ten­den Rad­we­gen, durch­ge­hen­den beid­sei­ti­gen Baum­strei­fen und Geh­we­gen fer­tig­ge­stellt. An den Kreu­zun­gen wur­den drei Kreis­ver­keh­re ge­baut. Zu­sätz­lich wur­den si­che­re Fu­ß­gän­ger­que­run­gen ge­schaf­fen.Nach­pflan­zun­gen von Lin­den und Bo­den­de­ckern für die Rand­strei­fen sind noch im No­vem­ber ge­plant. Die Bau­kos­ten lie­gen bei über zwei Mil­lio­nen Eu­ro in­klu­si­ve ei­ner Lan­des­för­de­rung von 468.000 Eu­ro. Be­tei­ligt wa­ren die Bau­fir­men Groth & Co. Bau­un­ter­neh­mung GmbH, ASA-Bau GmbH und STRA­BAG AG.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

das Sturm­tief „Her­ward“ hat auch Ros­tock vom 28. bis 30. Ok­to­ber 2017 kräf­tig durch­ein­an­der­ge­wir­belt. Ins­ge­samt wa­ren 166 Un­wet­ter be­ding­te Ein­sät­ze durch die Feu­er­weh­ren zu ab­sol­vie­ren. Bei ei­nem Gro­ß­teil der Ein­sät­ze ging es um die Fol­gen um­ge­stürz­ter Bäu­me und ab­ge­bro­che­ner Äs­te. Ört­li­che Schwer­punk­te da­bei wa­ren die Süd­stadt, Toi­ten­win­kel, Lüt­ten Klein und Mark­gra­fen­hei­de. Sturm­schä­den wur­den aber na­tür­lich auch in der Ros­to­cker Hei­de fest­ge­stellt. An die­ser Stel­le ein gro­ßes Dan­ke­schön an die Be­am­ten un­se­rer Be­rufs­feu­er­wehr und die Ka­me­ra­din­nen und Ka­me­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren so­wie al­len, die zur schnel­len Be­sei­ti­gung der Schä­den bei­ge­tra­gen ha­ben!

Mei­ne Da­men und Her­ren,

in den ge­ra­de ein­mal zehn Mo­na­ten sei­nes Be­stehens konn­te der Ser­vice­point für Fach­kräf­te als Wel­co­me Cen­ter der Re­gi­on Ros­tock be­reits ins­ge­samt 300 In­ter­es­sen­ten auf ih­rem Weg be­glei­ten, in un­se­rer Re­gi­on hei­misch zu wer­den. Das ist ei­ne tol­le Bi­lanz, die zu­gleich zeigt, wie er­folg­reich es sein kann, die po­si­ti­ve Ur­laubs­stim­mung mit Ver­än­de­rungs­ge­dan­ken zu un­se­ren Guns­ten zu be­ein­flus­sen. Die 300. Kun­den, ei­ne Fa­mi­lie aus Wies­ba­den, war durch ei­nen Re­stau­rant­be­such in War­ne­mün­de auf den Ser­vice­point und sein be­son­de­res An­ge­bot auf­merk­sam ge­wor­den. Im Rah­men ei­ner Wer­be­kam­pa­gne wur­den Ur­lau­ber ge­zielt an­ge­spro­chen, um sie als neue Fach­kräf­te für die Re­gi­on Ros­tock zu ge­win­nen. Vie­le der Ser­vice­point-Kun­den ha­ben ei­nen Be­zug in die Re­gi­on, ha­ben hier schon mal ge­lebt oder Ur­laub ge­macht und schät­zen die Vor­tei­le der Re­gi­on wie Fa­mi­li­en­freund­lich­keit und Le­bens­qua­li­tät. Sie sind ein wich­ti­ges Fach­kräf­te­po­ten­ti­al für den Ar­beits­markt, denn sie brin­gen oft ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dun­gen mit und ha­ben meh­re­re Jah­re Be­rufs­er­fah­rung nach­zu­wei­sen. Un­ser Wel­co­me Ser­vice macht ei­nen Um­zug in die Re­gi­on für die­se Ziel­grup­pe at­trak­ti­ver und wirkt so dem Fach­kräf­te­man­gel in der Re­gi­on ent­ge­gen.

In di­rek­tem Zu­sam­men­hang da­zu kann ich Ih­nen be­rich­ten, dass am 31. Ok­to­ber 2017 208.629 Per­so­nen mit Haupt­woh­nung in Ros­tock ge­mel­det wa­ren. Das sind 731 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker mehr als En­de Sep­tem­ber und so­gar ein Plus von 924 Per­so­nen im Ver­gleich zum Vor­jahr. Ros­tock wächst, und das soll­ten wir bei all un­se­ren Ent­schei­dun­gen im­mer im Au­ge be­hal­ten!

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

et­wa 25.000 Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher zähl­te die Aus­stel­lung zur Re­for­ma­ti­on in Ros­tock und Meck­len­burg im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um. Ros­tock war nicht nur das geis­ti­ge Zen­trum der Re­for­ma­ti­on in Meck­len­burg, son­dern wur­de schon in den 1520er Jah­ren zu ei­nem au­ßer­or­dent­li­chen Mul­ti­pli­ka­tor re­for­ma­to­ri­schen Ge­dan­ken­gu­tes. Nicht nur al­lein die Aus­stel­lung the­ma­ti­sier­te die Er­eig­nis­se der Re­for­ma­ti­on in Ros­tock und Meck­len­burg und die da­mit ver­bun­de­nen kul­tu­rel­len und re­li­giö­sen Aus­tausch­pro­zes­se im Ost­see­raum, son­dern auch vie­le wei­te­re Kul­tur- und Ver­an­stal­tungs­an­ge­bo­te. 

Auch wenn das 500. Ju­bi­lä­um von Lu­thers The­sen­an­schlag nun Ge­schich­te ist, so ste­hen für Ros­tock in die­sem Zu­sam­men­hang durch­aus noch Er­eig­nis­se an, die auch in den kom­men­den Jah­ren Re­flek­tio­nen er­mög­li­chen. Denn be­reits 1525 gab Joa­chim Slü­ter als ei­ner der ers­ten evan­ge­li­schen Pre­di­ger in Ros­tock ein evan­ge­li­sches Ge­sang­buch und 1526 ein Ge­bet­büch­lein her­aus, die - bei­de in nie­der­deut­scher Spra­che ab­ge­fasst - die äl­tes­ten Zeug­nis­se ih­rer Art über­haupt sind. Das Ge­sang­buch wur­de zu ei­nem Best­sel­ler und weit über die Gren­zen Meck­len­burgs ver­brei­tet. Kir­chen­lie­der aus Ros­tock präg­ten den evan­ge­li­schen Ge­mein­de­ge­sang in Schwe­den und Dä­ne­mark, aber auch in Eng­land und Lett­land. Uns ge­hen al­so die Ju­bi­lä­en nicht aus…

Vie­len Dank für Ih­re Auf­merk­sam­keit!