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Na­vi­ga­ti­on

Brand­schutz in Ros­tock nicht ge­fähr­det

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.11.2007

"Der Brand­schutz in Ros­tock ist nicht ge­fähr­det. Zwi­schen dem Per­so­nal­be­stand und der Ein­treff­zeit am Ein­satz­ort be­steht kein Zu­sam­men­hang." Dar­auf weist Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling im Zu­sam­men­hang mit Me­di­en­be­reich­ten er­neut hin."Die Pa­nik­ma­che in die­sem Zu­sam­men­hang ist un­ver­ant­wort­lich und schmä­lert nur den gu­ten Ruf der en­ga­gier­ten Feu­er­wehr­leu­te."

Die Fra­ge der Ar­beits­zeit­ge­stal­tung hat kei­nen Ein­fluss auf die Ein­treff­zeit der Feu­er­wehr am Ort des Ein­satz­ge­sche­hens. Die zur Be­kämp­fung ei­nes Woh­nungs­bran­des not­wen­di­gen Erst­kräf­te, wie sie im Brand­schutz­be­darfs­plan fest­ge­legt sind, ste­hen nach wie vor un­ein­ge­schränkt zur Ver­fü­gung. Zur Ver­bes­se­rung der Ein­treff­zeit der ers­ten Hilfs­kräf­te ist seit Früh­jahr 2007 im Ros­to­cker Nord­wes­ten ei­ne neue Feu­er­wa­che in Be­trieb. Dar­über hin­aus ist be­ab­sich­tigt, ein un­ab­hän­gi­ges Be­ra­tungs­un­ter­neh­men mit der Fort­schrei­bung des Brand­schutz­be­darfs­pla­nes zu be­auf­tra­gen. Da­bei han­delt es sich um ei­nen Soll-Ist-Ver­gleich zwi­schen not­wen­di­gem Per­so­nal und Ge­fähr­dungs­po­ten­ti­al im Ter­ri­to­ri­um des Stadt­ge­bie­tes.

Hin­ter­grund der Dis­kus­sio­nen ist die Um­set­zung ei­ner Richt­li­nie der Eu­ro­päi­schen Uni­on zur Ar­beits­zeit, die ei­ne ma­xi­ma­le täg­li­che Ar­beits­zeit von 13 Stun­den vor­sieht. Durch die­se Re­ge­lung ist der bis­her bei der Be­rufs­feu­er­wehr be­lieb­te 24-Stun­den-Dienst nicht mehr mög­lich. Das hat auch das In­nen­mi­nis­te­ri­um in ei­nem Rund­schrei­ben jüngst be­stä­tigt. Ei­ne Lö­sung, wie vom Per­so­nal­rat der Be­rufs­feu­er­wehr ge­for­dert, Mehr­stun­den für an­ge­mes­se­ne Be­zah­lung zu leis­ten, wür­de den Ar­beits­schutz und die Ar­beits­schutz­richt­li­nie der Eu­ro­päi­schen Uni­on un­ter­lau­fen.

Mit der Ar­beits­schutz­richt­li­nie der EU 2003/88/EG wur­de die durch­schnitt­li­che wö­chent­li­che Ar­beits­zeit auf 48 Stun­den fest­ge­setzt. Die­se Ar­beits­schutz­re­ge­lung der EU soll ver­hin­dern, dass Ar­beit­neh­mer län­ger als 13 Stun­den pro Tag im Dienst sind. Das EU-Par­la­ment geht da­von aus, dass in der Ar­beits­zeit, die dar­über hin­aus­geht, ein er­höh­tes Ri­si­ko für Fehl­ver­hal­ten bzw. Ar­beits­un­fäl­le ent­ste­hen könn­te.