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Bronzeskulptur des Möwenbrunnens nach Vandalismus in Sicherheit

Pressemitteilung vom 20.01.2009

Die letzte Nacht durch Vandalismus beschädigte Bronzeskulptur des Möwenbrunnens auf dem Neuen Markt ist in sicherer Verwahrung. Wie das Amt für Kultur und Denkmalpflege mitteilt, befindet sich die Plastik in der Werkstatt eines Bronzegießers nahe Rostock.

„Ich bedauere sehr, dass der Möwenbrunnen, der für so viele Rostocker und Gäste unserer Stadt zu einem Anziehungspunkt im Herzen der Stadt geworden ist, offensichtlich durch Vandalismus Schaden genommen hat. Kunstwerke im öffentlichen Raum sollen dazu beitragen, sich in unserer Hansestadt wohl zu fühlen. Blinde Zerstörungswut verurteile ich scharf. Ich hoffe, dass die Skulptur möglichst schnell wieder an ihren Bestimmungsort kommt und die Herzen aller Kunstfreunde erfreuen kann. Ich danke allen, die sich dafür engagieren“, unterstrich Oberbürgermeister Roland Methling.

Das Brandschutz- und Rettungsamt hatte die in drei Teile zerbrochene, tonnenschwere Figur des Proteus heute in den frühen Morgenstunden abtransportiert. Die Kriminalpolizei ermittelt. Zu den Kosten der Reparatur kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden.

Der Möwenbrunnen war von dem bekannten Worpsweder Bildhauer Waldemar Otto geschaffen worden. Otto, der in diesem Jahr am 30. März seinen 80. Geburtstag begeht und aus diesem Anlass ab 1. März mit einer Werkschau im Gerhardt-Marcks-Haus in Bremen geehrt wird, hatte mit seinem Gestaltungsvorschlag einen künstlerischen Wettbewerb gewonnen. Vier Götterplastiken gruppieren sich um eine Säule mit einer Möwe. Die göttlichen Gestalten Neptun, Nereus, Triton und Proteus wurden aus Bronze gegossen.
Der Brunnen war im April 2001 auf dem Neuen Markt im Herzen der Hansestadt Rostock enthüllt worden.