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Bundesweiter Aktionstag Equal Pay Day am 25. März 2011

Pressemitteilung vom 18.03.2011

Der 2008 bundesweit eingeführte Aktionstag Equal Pay Day am 25. März will Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männer schaffen. Das errechnete Datum 25. März 2011 kennzeichnet den Tag, bis zu dem Frauen nach Ablauf eines Jahres länger arbeiten müssten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu erzielen. Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Deutschland im Durchschnitt bei 23 Prozent - in Ostdeutschland bei sechs Prozent Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland einen der hinteren Ränge ein. Die Entgeltdifferenz ist auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen. Eine besondere Rolle kommt den tradierten Rollenstereotypen zu. So beeinflussen sie immer noch die Aufgabenverteilung in den Familien zulasten der Frauen, sowie auch das Berufswahl- und Erwerbsverhalten von Frauen und Männern.

Frauen unterbrechen ihre Erwerbsarbeit häufiger familienbedingt, verfügen daher über weniger Berufsjahre, was sich negativ auf Gehaltsentwicklungen auswirkt.
Sie arbeiten vielfach in Teilzeit und oftmals in Branchen, in denen das Entgeltniveau niedriger ist. Auch bei der betrieblichen Eingruppierung werden sie häufig benachteiligt. Nur selten sind Frauen in gut bezahlten Führungspositionen zu finden. Dies alles hat Auswirkungen auf das Gehalt, auf die Karriere und führt nicht selten zu einer nicht Existenz sichernden Rente.Auch in diesem Jahr fordert das bundesweite Aktionsbündnis, in dem auch die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen und Landkreise vertreten sind, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Handeln auf. „Mit ihrer Unterschrift auf www.equalpayday.de können sich Unterstützer für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern aussprechen“, unterstreicht Brigitte Thielk, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Rostock. Eine landesweite Veranstaltung unter dem Titel „Was verdienen Frauen“ findet am 22. März 2011 um 16 Uhr an der Fachhochschule Stralsund statt.