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Der Rothirsch will wandern!

Pressemitteilung vom 20.03.2013

Die Deutsche Wildtier Stiftung eröffnet eine Wanderausstellung in Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg, 20. März 2013. Hätten Sie gewusst, dass ältere Rothirsche jetzt im April „oben ohne“ sind, während die meisten jungen Hirsche noch immer ihr vorjähriges Geweih tragen. Oder können Sie sich vorstellen, dass Rotwild, das durch Wanderer oder Skifahrer im Winter gestört wird, bis zu 30 % mehr Energie benötigt? Oder dass die Tiere, deren Biologie auf weiträumige Wanderungen ausgelegt ist, in vielen Bundesländern nur in staatlich ausgewiesenen „Rotwildbezirken“ leben dürfen, außerhalb derer sie per Gesetz ausgerottet werden müssen? Mit der Wanderausstellung „Rotwild in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern“ bietet die Deutsche Wildtier Stiftung ab sofort überraschende Informationen rund um unser größtes heimisches Säugetier. Bis zum 28. März kann die Ausstellung kostenlos im Rathaus der Hansestadt Rostock besucht werden. Der Eintritt ist frei.

„Leider glauben auch heute noch viele Menschen, dass das Reh die Frau vom Hirsch sei“, sagt Dr. Andreas Kinser, Projektleiter bei der Deutschen Wildtier Stiftung. „Auf der anderen Seite werden die Konflikte, die es durch Frassschäden mit Rotwild gibt, häufig erst durch das Fehlverhalten von Jägern und Förstern verursacht“ so Kinser weiter. Die Wanderausstellung ist daher für Familien und Naturfreunde wie für Fachleute gleichermaßen interessant. Sie enthält Fakten über Biologie, Verhalten und Verbreitung des Rotwildes aber auch Empfehlungen, um Konflikte zwischen Landnutzern und Rotwild zu vermeiden. Die Hegegemeinschaft „Nordöstliche Heide“, die zwischen Ostsee und Recknitz für das Rotwild zuständig ist, präsentiert sich im Rahmen der Ausstellung mit einer eigenen Ausstellungswand.
Die Wanderausstellung „Rotwild in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern“ wurde durch das Land Mecklenburg-Vorpommern mit Mitteln aus der Jagdabgabe gefördert.