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Deutschlands Radverkehrsexperten treffen sich heute zur Jahrestagung in Rostock

Pressemitteilung vom 09.11.2015

Fahrradexperten aus kommunalen Verwaltungen diskutieren seit heute auf der 9. Fahrradkommunalkonferenz das Thema „Erreichbarkeit - Die Rolle des Radverkehrs“ am 9. und 10. November 2015 in Rostock. Rund 200 Fachleute aus kommunalen Verwaltungen, Landkreisen, Regionen und Landesbehörden treffen sich in der Hansestadt zu diesem bundesweiten, zweitägigen Forum der Radverkehrsverantwortlichen, das jährlich vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und dem Deutschen Institut für Urbanistik in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden durchgeführt wird. Gastgeber 2015 sind die Hansestadt Rostock und das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Radverkehr kann als klimaneutraler Baustein einer nachhaltigen urbanen Mobilität zur Lösung der Probleme des Klima- und demographischen Wandels beitragen, betonte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling in seiner Eröffnung. Erreichbarkeit heißt Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Auch ist Radfahren vergleichsweise günstig zu finanzieren und trägt in einer technisierten Welt zu Bewegung und somit zur Gesundheit bei. Rostocks Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus erläuterte in seinem Einführungsvortrag zur Konferenz den Rostocker Ansatz für ein multimodales umweltfreundliches Verkehrssystem.

Der Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, sieht besondere Chancen in verbesserten Schnittstellen zwischen dem Verkehrsmittel Fahrrad und dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern kann der Radverkehr gerade in Kombination mit Bahn und Bus sein volles Potenzial entfalten. Das Energieministerium setzt daher einen besonderen Schwerpunkt bei der Unterstützung von Kommunen bei der Ausstattung von ÖPNV-Haltpunkten mit Fahrradabstellanlagen. Zudem ist auch die Förderung von Radstationen an Bahnhöfen geplant.

Im Mittelpunkt der Fahrradkommunalkonferenz steht in diesem Jahr die Rolle des Radverkehrs bei der Erreichbarkeit wichtiger Ziele in ländlichen Räumen und Städten. Das Spektrum der angesprochenen Themen ist vielfältig. Welches Potenzial hat der Radverkehr für die Alltagsmobilität und den Tourismus? Welche Maßnahmen sind angesichts des steigenden Radverkehrs und einer älter werdenden Gesellschaft notwendig, um den Radverkehr sicher zu machen? Welche Stärken hat die Kombination von Radverkehr und ÖPNV in der Stadt und welche auf dem Land? Wie verändern Pedelecs die Erreichbarkeit von Zielen in Stadt und Land?