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Na­vi­ga­ti­on

Dia-Vor­trag zum My­thos der Ta­nia Bli­xen

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.05.2002



“Sie war ei­ne der schil­lernds­ten li­te­ra­ri­schen Ge­stal­ten un­se­res Jahr­hun­derts. Moch­ten an­de­re das Un­ge­wöhn­li­che, Scho­ckie­ren­de, Aber­wit­zi­ge lie­ben – sie ging hin und tat es. Ta­nia Bli­xen war wie die halb dä­mo­ni­schen, halb über­mensch­li­chen Fi­gu­ren ih­rer Er­zäh­lun­gen, zwi­schen dem männ­li­chen und dem weib­li­chen Ex­trem schwan­kend und nie ein­deu­tig fest­zu­le­gen. Ei­ne Frau von küh­ner Lei­den­schaft, de­ren Le­ben an Fas­zi­na­ti­on bis heu­te nichts ver­lo­ren hat”, hei­ßt es in ei­ner Bio­gra­phie über Ta­ni­as Bli­xen von Ju­dith Thur­man.

Ge­bo­ren 1885 ver­leb­te Ta­nia/Ka­ren Bli­xen ei­ne pri­vi­le­gier­te, aber un­glück­li­che Kind­heit in Dä­ne­mark. Kurz vor Aus­bruch des Ers­ten Welt­krie­ges wan­der­te sie mit ih­rem Mann Bror Bli­xen nach Afri­ka aus, um mit ihm auf ei­ner afri­ka­ni­schen Farm zu le­ben. Ih­re Zeit dort schil­der­te der fas­zi­nie­ren­den und preis­ge­krön­te Film “Jen­seits von Afri­ka” mit Me­ryl Streep als Dar­stel­le­rin der Ta­nia Bli­xen. Nach tra­gi­schen Er­eig­nis­sen kehr­te sie nach Dä­ne­mark zu­rück, wo ihr zwei­tes Le­ben als Schrift­stel­le­rin be­gann.

Die Kunst­his­to­ri­ke­rin und frei­be­ruf­li­che Au­to­rin Re­gi­ne Wer­ni­cke aus Ber­lin ar­bei­te­te für das Ka­ren-Bli­xen-Mu­se­um in Nai­ro­bi und be­fasst sich seit­dem in­ten­siv mit Ta­nia Bli­xen. Am 4. Ju­ni um 19.30 Uhr ist sie zu Gast in der Stadt­bi­blio­thek Ros­tock in der Krö­pe­li­ner Str. 82 und wird in ei­nem Dia- Vor­trag über das Le­ben, das Werk und die Per­son Ta­nia Bli­xen spre­chen. Kar­ten zu vier Eu­ro/er­mä­ßigt drei Eu­ro gibt es in der Stadt­bi­blio­thek. Te­le­fo­ni­sche Kar­ten­vor­be­stel­lun­gen sind un­ter 381-2840 oder 381-2824 mög­lich.  i