Dialog: Kultur und Wirtschaft
Pressemitteilung vom
31. Mai 2000
Dialog: Kultur und Wirtschaft
Dass Kulturbetriebe in Zeiten, wo der Rotstift regiert, kaum noch ohne die Unterstützung durch die Wirtschaft auskommen, liegt auf der Hand. Sponsoren, Public Private Partnerships, Mäzene sind für finanzielle Unterstützung notwendig, denn Kultur bringt weit weniger Geld ein, als sie kostet.
Interessant aber ist auch umgekehrt die Frage, wie wichtig die Kultur für die Wirtschaft ist. Wie öde sähe es in Mecklenburg-Vorpommern ohne reichhaltiges Kulturangebot aus? Es stellt sich weiterhin die Frage, welchen Stellenwert Kultur im Leben von potentiellen Investoren einnimmt und wie viel Lebensqualität verloren ginge, wenn das Angebot zu gering bzw. nicht hochwertig genug ist. Denn auch ein ansprechendes kulturelles Umfeld kann Wirtschaftsanbieter locken.
Bei seiner Wahl zum Bundeskanzler hat Gerhard Schröder den Aufbau Ost zur Chefsache erklärt. Es mag ein Zeichen für unser strukturschwaches Land sein, dass der Staatsminister für Kultur Dr. Michael Naumann am 6. Juni auf Einladung der Rostocker Bundestagsabgeordneten Dr. Christine Lucyga, in der Hansestadt weilt. Er wird ab 17 Uhr im Hotel Sonne Hauptredner beim Dialog: Kultur und Wirtschaft sein, der gemeinsam von der Hochschule für Musik und Theater Rostock und der Horst-Rahe-Stiftung veranstaltet wird. Im Mittelpunkt stehen die weitergehenden kulturpolitischen Vorstellungen der Bundesregierung und das neue Stiftungsrecht. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, die der Rektor der HMT Prof. Wilfrid Jochims moderieren wird, werden der Präsident des Deutschen Musikrates Franz Müller-Heuser, Rostocks ehemaliger Oberbürgermeister Prof. Dr. Dieter Schröder und Konsul Horst Rahe das Wort ergreifen.
Vertreter aus Kultur und Wirtschaft des Landes M-V sind als Gäste dieser für Interessenten öffentlichen Veranstaltung geladen und werden sich hoffentlich lebhaft an der Diskussion beteiligen und Antworten geben. Hochschule für Musik und Theater, Gabriele Struck