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Die "Doppelten Lottchen" der 15. Hanse Sail

Pressemitteilung vom 29.07.2005

Manche Schiffe haben eigenwillige Namen. Doch wie bei den Menschen gibt es auch hier zahlreiche Namensvetter. Zur 15. Hanse Sail sind unter den 259 Teilnehmern auch 20 Namenszwillinge.

Nun könnte es passieren, dass jemand das Schiff YPSILON auf Liegeplatz 47 sucht und feststellen muss, dass es sich um die YPSYLON auf Liegeplatz 93 handelt. Um solchen Irrtümern vorzubeugen, seien hier die "doppelten Lottchen" genannt:

Da gibt es z.B. die ARKONA einmal als Zeesenboot und einmal als Gaffelketsch.

Die BETTY ist ein Gaffelkutter von 9,50 Meter Länge und 41 Quadratmetern Segelfläche, aber es gibt auch das fast doppelt so lange gleichnamige Schiff mit mehr als der doppelten Segelfläche.

Die beiden FORTUNAs auseinander zu halten, ist schon schwieriger: Sie sind fast gleich groß. Die eine ist aber eine Spreizgaffel-Ketsch und die andere eine Tjalk.

Dagegen dürfte es nicht schwer fallen, die schöne Schoner-Brigg GREIF von dem kleinen Kutter zu unterscheiden. Dann gibt es den "GREIF" noch einmal als Vornamen, mit dem Adelstitel "von" versehen, ist die Ketsch die GREIF von ÜCKERMÜNDE.

Den berühmten Namen des Kolumbusschiffes PINTA tragen eine Gaffelketsch und die Segelyacht. Auch die RITA ist doppelt vertreten, beide sind Motorkutter mit Segeln. Ein Fischkutter und ein Stützsegel-Kutter heißen SEEHUND.

Fast zum Verwechseln gleich groß (32,00 bzw. 32,08 Meter Länge) sind der Schoner und die Galeasse SOLVANG. Letztere kann aber mehr als doppelt so viele Segel tragen, 400 Quadrameter gegenüber 180.

STÖRTEBEKER heißen eine Sloop und die zu den großen Seglern zählende Barkentine.

Schließlich seien die Fracht-Galeasse VORWÄRTS und das Motorschiff VORWÄRTS als Namenszwillinge erwähnt.