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Na­vi­ga­ti­on

Ei­ne Stadt liest ein Buch - Ros­tock liest Kem­pow­ski - Ei­ne Mit­mach-Ak­ti­on

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2008

Ein Buch wird Stadt­ge­spräch, ein Buch, aus dem al­le le­sen oder vor­ge­le­sen be­kom­men - in der Zei­tung, in Bus und Bahn, in War­te­zim­mern, Be­hör­den, Schu­len, beim Sport, in Bars oder wo auch im­mer. Ein The­ma ver­bin­det al­le.

Der nord­deut­sche Lan­des­ver­band des Bör­sen­ver­eins des Deut­schen Buch­han­dels hat­te Städ­te in Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Schles­wig Hol­stein zu ei­nem Wett­be­werb um das bes­te Kon­zept für die Ak­ti­on "Ei­ne Stadt liest ein Buch" auf­ge­for­dert. Die Han­se­stadt Ros­tock hat­te sich an dem Wett­be­werb be­tei­ligt und den Zu­schlag für das Jahr 2008 er­hal­ten. Der Bör­sen­ver­ein un­ter­stützt das Ros­to­cker Pro­jekt mit 7.500 Eu­ro.

Li­te­ra­tur­freun­de kön­nen sich im Ok­to­ber 2008 auf ei­ne Wo­che mit zahl­rei­chen Le­sun­gen und Ak­tio­nen rund um Wal­ter Kem­pow­skis Ro­man "Aus gro­ßer Zeit", dem ers­ten Teil ei­ner "Deut­schen Chro­nik", freu­en. Die Auf­takt­ver­an­stal­tung ist für den 5. Ok­to­ber vor­ge­se­hen, den ers­ten To­des­tag des Ros­to­cker Eh­ren­bür­gers. Ver­an­stal­te­rin des Li­te­ra­tur­fes­ti­vals ist die Han­se­stadt Ros­tock in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Kem­pow­ski Ar­chiv Ros­tock - Ein bür­ger­li­ches Haus e.V.

In sei­nem Ro­man "Aus gro­ßer Zeit" be­schreibt Wal­ter Kem­pow­ski die Ju­gend sei­nes Va­ters, Karl Kem­pow­ski, und das Le­ben in der groß­bür­ger­li­chen Ree­der­fa­mi­lie im Ros­tock der Jahr­hun­dert­wen­de bis hin zum En­de des Ers­ten Welt­kriegs. Kin­der- und Schul­zeit, Er­leb­nis­se mit Freun­den, All­tag und Af­fä­ren im gro­ßel­ter­li­chen Haus, die ers­te Lie­be des Va­ters aber auch der Schre­cken des I. Welt­krieg wer­den er­leb­bar. Ein­ge­streut wer­den Ros­to­cker Platt, zeit­ge­nös­si­sche Zi­ta­te, Lied­tex­te, Ab­zähl­rei­me und lo­se In­ter­view­pas­sa­gen. Es kom­men Per­so­nen zu Wort, die ih­re Er­in­ne­run­gen an die Fa­mi­lie Kem­pow­ski schil­dern: ein Haus­mäd­chen, die Schnei­de­rin, die Nach­ba­rin, ein Schau­spie­ler vom Stadt­thea­ter usw. Hier deu­tet sich be­reits die Col­la­ge-Tech­nik an, die Wal­ter Kem­pow­ski spä­ter im "Echo­lot" bis zur Per­fek­ti­on ver­fei­nert.

Für mög­lichst vie­le Ros­to­cker das Le­sen und Hö­ren aus dem Ro­man zu ei­nem Ge­mein­schafts­er­leb­nis wer­den zu las­sen, Li­te­ra­tur auf neue Art zu er­le­ben und ganz Ros­tock in Dis­kus­si­on und Ge­dan­ken­aus­tausch zu ver­bin­den, ist Ziel der Ak­ti­on. Be­glei­ten­de Ver­an­stal­tun­gen und Aus­stel­lun­gen sol­len die Er­zähl­hand­lung zeit­his­to­risch ein­ord­nen.

Die Ver­an­stal­ter wün­schen sich, dass sich mög­lichst vie­le Ros­to­cker auf das Ex­pe­ri­ment "Ei­ne Stadt liest ein Buch" ein­las­sen. Ne­ben den eta­blier­ten Li­te­ra­tur­ver­an­stal­tern wie Buch­hand­lun­gen, Stadt­bi­blio­thek, Li­te­ra­tur­haus und Kem­pow­ski Ar­chiv sind da­her die Ros­to­cker selbst, Schu­len und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Me­di­en, Un­ter­neh­men, Gas­tro­no­mie, Han­del und vie­les an­de­res mehr ge­fragt, sich mit An­re­gun­gen und krea­ti­ven Ide­en in die Ak­ti­on ein­zu­brin­gen. Der Knaus Ver­lag, bei dem Kem­pow­skis Werk seit 30 Jah­ren er­scheint, hat sei­ne Be­tei­li­gung be­reits zu­ge­sagt.

Bis zum 16. Mai 2008 nimmt das Amt für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge die­se Vor­schlä­ge ent­ge­gen. Bis zum Som­mer sol­len dann das Pro­gramm ent­wi­ckelt, Ko­ope­ra­tio­nen und Ver­net­zun­gen zwi­schen ein­zel­nen Part­nern an­ge­regt wer­den. Die Mit­ar­bei­ter des Am­tes für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge war­ten ge­spannt auf die Ide­en der Ros­to­cker und ste­hen für Aus­künf­te und Nach­fra­gen gern zur Ver­fü­gung. Kon­takt: Han­se­stadt Ros­tock, Amt für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge, War­now­ufer 65, 18057 Ros­tock, E-Mail kul­tur­amt@​rostock.​de, Tel. 2085249, Fax: 2085248.