Home
Navigation

Einen Tag lang Stadtplaner sein: Zukunfts-Werkstatt „Jugend plant Rostock“

Pressemitteilung vom 05.06.2018

Einen Tag lang Stadtplanerin oder Stadtplaner sein: Am Freitag, dem 29. Juni 2018, lädt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock Schülerinnen und Schüler zur Zukunftswerkstatt „Jugend plant Rostock“ in das Rathausfoyer ein. Die Jugendlichen entwickeln einen Tag lang Ideen und räumliche Modelle für die Stadt von morgen. Interessierte Schülerinnen und Schüler im Alter ab 14 Jahren können sich dafür bis zum 8. Juni 2018 bewerben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten Lösungen für vier mögliche Zukunfts-Quartiere der Stadt. Unter Anleitung von Planungs-Profis erkunden die Schülerinnen und Schüler vormittags die Flächen und entwickeln nachmittags – wie echte Stadtplanerinnen und Stadtplaner – Ideen und räumliche Modelle. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Jugendliche künftig in Rostock leben möchten und wie eine jugendfreundliche Stadt aussehen könnte. Am Abend stellen die Schülerinnen und Schüler dann ihre Modelle für die vier Zukunfts-Quartiere den Planenden und ihren Freunden im Foyer des Rathauses vor. Anschließend gibt es einen gemütlichen Ausklang bei Musik und Snacks.

Der Zukunfts-Workshop ist ein Baustein der Bürgerbeteiligung zum Zukunftsplan (Flächennutzungsplan) für Rostock. Die Teilnehmenden sollen mit Einverständnis der Pädagogen für den Tag vom Unterricht befreit werden – und nach dem Workshop ihren Mitschülerinnen und Mitschülern davon berichten. „Ich lade die Jugendlichen herzlich dazu ein, sich an der Planung der Zukunft unserer Stadt zu beteiligen. Wir bauen schließlich heute die Stadt, in der sie morgen leben werden. Da gehört es sich, die Jugend nach ihren Vorstellungen zu fragen. Natürlich sind wir aber darauf angewiesen, dass uns die Schülerinnen und Schüler auch sagen, was sie wollen“, so Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport.

Die Ergebnisse des Workshops werden im Internet unter der Adresse www.zukunftsplan-rostock.de sowie in der Zukunfts-Werkstatt zum Stadtdialog am 29. September 2018 präsentiert.

Mitmachen kann, wer mindestens 14 Jahre alt ist, in Rostock zur Schule geht oder arbeitet und lebt. Anmeldeschluss ist Freitag, der 8. Juni 2018.

Anmeldung:
Per E-Mail: info@zukunftsplan-rostock.de
Telefonisch: 040 43094755 (SUPERURBAN KOMMUNIKATION)

HINTERGRUND

Was ist der Anlass für den Stadtdialog?
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist der zentrale Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort in Mecklenburg-Vorpommern. Laut aktuellen Prognosen wird die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in den nächsten 20 Jahren weiter um mindestens 25.000 Menschen ansteigen. Es werden neue Bau- und Freiflächen für unterschiedlichste Bedürfnisse erforderlich, um den Bedarf von zukünftig rund 230.000 Einwohnern befriedigen zu können. Für das zu erwartende Wachstum wird die Stadt den neuen Flächennutzungsplan (FNP) ausarbeiten. Der Plan legt fest, welche Flächen künftig für Wohnungsbau, Gewerbe und Industrie sowie für Wissenschaft und Forschung aber auch für Freizeit- und Erholung, städtisches Grün und Verkehrswege bereitgestellt werden.

Was ist ein Flächennutzungsplan?
Der Flächennutzungsplan (FNP) legt für das gesamte Gebiet von Rostock in groben Zügen die künftige Nutzung fest: Wo wird gewohnt? Wo ist welches Gewerbe? Wo sind welche Infrastrukturen? Welche Flächen werden künftig nicht baulich genutzt? Der FNP ist wichtig: Auf seiner Grundlage entstehen alle rechtsverbindlichen Bebauungspläne der Stadt.

Was passiert mit den Beiträgen aus dem Beteiligungsprozess?
Alle Beiträge im Beteiligungsprozess werden gesichert und auf der Website öffentlich dokumentiert. Nach dem abschließenden Forum werden die Ergebnisse der Beteiligung in einer Broschüre zusammengefasst, die als Entscheidungshilfe an die Rostocker Politik übermittelt wird.

Wie geht es nach Ergebnis-Forum dem weiter?
Mit dem Ergebnis-Forum endet diese Phase des Stadtdialoges. Anschließend wird ab 2019 zunächst mit der Erarbeitung des Vorentwurfs des Flächennutzungsplans begonnen. Dieser wird dann in weiteren Beteiligungsverfahren wieder öffentlich diskutiert.