Home
Na­vi­ga­ti­on

En­do­bron­chia­ler Ul­tra­schall: Neu­es Dia­gno­se­ver­fah­ren am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.10.2019 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock ist seit neu­es­tem mit ei­nem neu­en Dia­gno­se­ver­fah­ren aus­ge­stat­tet. Da­bei han­delt es sich um ein kom­bi­nier­tes Ver­fah­ren der Ul­tra­schall­dia­gnos­tik und der Lun­gen­spie­ge­lung, dem en­do­bron­chia­len Ul­tra­schall EBUS.

EBUS als mo­der­nes, scho­nen­des so­wie mi­ni­mal in­va­si­ves, bild­ge­ben­des Ver­fah­ren wird ge­nutzt, um be­nach­bar­te Re­gio­nen der Bron­chi­al­wand, wie z.B. Lymph­kno­ten dar­zu­stel­len. „Bei bös­ar­ti­gen Er­kran­kun­gen der Lun­ge ist es von gro­ßer Be­deu­tung, zu wis­sen, ob die Lymph­kno­ten ent­lang der gro­ßen Atem­we­ge von Tu­mor­zel­len be­fal­len sind. EBUS macht es mög­lich, die Lymph­kno­ten op­tisch dar­zu­stel­len und bes­ten­falls in ei­nem Ar­beits­schritt mit ei­ner Fein­na­del zu punk­tie­ren, um so Ge­we­be für die zy­to­lo­gi­sche bzw. his­to­lo­gi­sche Un­ter­su­chung zu ge­win­nen", so Lun­gen­fach­ärz­tin Dr. Ja­nett Hap­pe vom Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock.

Das EBUS-Ver­fah­ren dient vor al­lem der Ab­klä­rung von Ver­än­de­run­gen von Lymph­kno­ten im Brust­raum. „Es geht da­bei dar­um, Ab­sied­lun­gen von Krebs­zel­len zu er­ken­nen und ei­ne Klas­si­fi­zie­rung der be­fal­le­nen Lymph­kno­ten vor­zu­neh­men. Da­von ist oft die an­schlie­ßen­de The­ra­pie ab­hän­gig", er­klärt die Ober­ärz­tin. In der Be­ur­tei­lung von Tu­mo­ren ist EBUS in­zwi­schen zu ei­nem Stan­dard­ver­fah­ren ge­wor­den.

Seit Ja­nu­ar 2019 ar­bei­tet die Pneu­mo­lo­gin am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. Zu­vor ge­hör­te sie 13 Jah­re zur Uni­ver­si­täts­kli­nik Je­na. Der Be­darf für die­ses Dia­gno­se­ver­fah­ren ist vor­han­den und wird am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock zu­künf­tig ein­ge­setzt. Die In­ves­ti­ti­on in den En­do­bron­chia­len Ul­tra­schall dient u.a. der ver­bes­ser­ten Dia­gnos­tik von bös­ar­ti­gen Er­kran­kun­gen der Lun­ge. Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten steht da­mit am Kli­ni­kum ei­ne neue, hoch spe­zia­li­sier­te Un­ter­su­chungs­me­tho­de zur Ver­fü­gung.