Endobronchialer Ultraschall: Neues Diagnoseverfahren am Klinikum Südstadt Rostock
Pressemitteilung vom
Das Klinikum Südstadt Rostock ist seit neuestem mit einem neuen Diagnoseverfahren ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein kombiniertes Verfahren der Ultraschalldiagnostik und der Lungenspiegelung, dem endobronchialen Ultraschall EBUS.
EBUS als modernes, schonendes sowie minimal invasives, bildgebendes Verfahren wird genutzt, um benachbarte Regionen der Bronchialwand, wie z.B. Lymphknoten darzustellen. „Bei bösartigen Erkrankungen der Lunge ist es von großer Bedeutung, zu wissen, ob die Lymphknoten entlang der großen Atemwege von Tumorzellen befallen sind. EBUS macht es möglich, die Lymphknoten optisch darzustellen und bestenfalls in einem Arbeitsschritt mit einer Feinnadel zu punktieren, um so Gewebe für die zytologische bzw. histologische Untersuchung zu gewinnen", so Lungenfachärztin Dr. Janett Happe vom Klinikum Südstadt Rostock.
Das EBUS-Verfahren dient vor allem der Abklärung von Veränderungen von Lymphknoten im Brustraum. „Es geht dabei darum, Absiedlungen von Krebszellen zu erkennen und eine Klassifizierung der befallenen Lymphknoten vorzunehmen. Davon ist oft die anschließende Therapie abhängig", erklärt die Oberärztin. In der Beurteilung von Tumoren ist EBUS inzwischen zu einem Standardverfahren geworden.
Seit Januar 2019 arbeitet die Pneumologin am Klinikum Südstadt Rostock. Zuvor gehörte sie 13 Jahre zur Universitätsklinik Jena. Der Bedarf für dieses Diagnoseverfahren ist vorhanden und wird am Klinikum Südstadt Rostock zukünftig eingesetzt. Die Investition in den Endobronchialen Ultraschall dient u.a. der verbesserten Diagnostik von bösartigen Erkrankungen der Lunge. Patientinnen und Patienten steht damit am Klinikum eine neue, hoch spezialisierte Untersuchungsmethode zur Verfügung.