Energiecheck im Haus des Bauwesens
Pressemitteilung vom
Auf gemeinsame Initiative der Kreishandwerkerschaft Rostock-Bad Doberan und des Senatsbereiches Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock werden seit heute im Haus des Bauwesens eine umfassende Analyse des Energieverbrauchs durchgeführt und alle Möglichkeiten der Energieeinsparung geprüft.
Ab Ende Mai 2010 wird für zwei Jahre der gesamte Verwaltungskomplex am Holbeinplatz saniert. Bedeutendste Maßnahme ist die Wärmedämmung der gesamten Gebäudehülle, die gegenwärtig noch dem Standard der fünfziger Jahre entspricht, und der Wechsel der Fenster. Mit einem Wärmeverbrauch von etwa 140 Kilowattstunden pro Quadratmeter ist es das energetisch am schlechtesten gedämmte Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung. Unter Anwendung der aktuellen Vorschriften der Energieeinsparverordnung EnEV 2009 werden Wärmedämmung und neue Fenster dazu beitragen, die Werte erheblich zu senken und damit fast zu halbieren. Auch durch die beibehaltene Wärmeversorgung aus dem städtischen Fernwärmenetz wird die Energie- und CO2-Bilanz weiter optimiert.
Gemeinsam mit dem Bauherrn, dem Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock, und dem beauftragten Planungsbüro soll damit auch ein Qualitätsmanagement für die anstehenden Baumaßnahmen entstehen. Durch intensive Betreuung, Beratung und Kontrolle sollen Baumängel von vornherein beispielhaft verhindert werden
Nicht nur die Gebäudehülle und die Technik, sondern auch das Nutzerverhalten hat erheblichen Einfluss auf die Verbrauchswerte. So soll auch ein bewusstes Nutzerverhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Senkung des Energieverbrauchs und damit der Kosten beitragen. Seit Anfang April hat dazu der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, Handlungsempfehlungen zur Energienutzung herausgegeben. Erfahrungswerte anderer Kommunen lassen damit Einsparmöglichkeiten von 20 Prozent erwarten. Die Mitarbeiterinnen der Klimaschutzleitstelle geben dazu zahlreiche Tipps und unterstützen somit das bewusste Verhalten im Büro.
„Durch diese vorbereitenden und begleitenden Maßnahmen zur Sanierung kann eine genaue Aufwand-Nutzen-Analyse durchgeführt werden. Die Investitionskosten werden sich in wenigen Jahren amortisiert haben. Eine Bestätigung dafür, dass heute besser in Energieeinsparung zu festen Bankkonditionen investiert werden sollte als sich dem ungewissen Steigen der Energiepreise auszusetzen“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt.