Home
Navigation

Erfolgreiche Sonderausstellung „Reisen & Erobern. Die Attraktion der Fremde im 19. Jahrhundert“ im Kulturhistorischen Museum bis 4. März verlängert

Pressemitteilung vom 23.02.2012

Das Kulturhistorische Museum Rostock präsentiert derzeit mit seiner Sonderausstellung unter dem Titel „Reisen & Erobern. Die Attraktion der Fremde im 19. Jahrhundert“ einen Blick auf die Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Wegen des großen Interesses verlängert das Museum die Ausstellung bis zum 4. März 2012.

Unser Blick auf das „Fremde“, der bis heute die gesellschaftliche Debatte herausfordert, hat seine Wurzeln zum großen Teil im 19. Jahrhundert. Verbesserte Transportmittel, Straßen- und Eisenbahnbau weiteten in dieser Zeit den Horizont der Deutschen enorm. Wer bislang kaum einmal seine Heimatstadt verlassen hatte, dem öffnete sich durch Eisenbahnen und Dampfschiffe nun die Welt. Darüber hinaus kreierte das neue industrielle Zeitalter als Kehrseite streng geregelter Arbeitszeiten nun erstmalig den Begriff der Freizeit, des Urlaubs und eröffnete damit allmählich breiteren Schichten die Möglichkeit des Reisens.

Und wer selbst nicht reiste, den erreichten die faszinierenden fremden Kultureindrücke mit Hilfe des neuen Mediums Fotografie nun auch mitten in seinem heimischen Alltag. Überraschende Bilder des Fremden und Fernen waren bald regelmäßiger Gegenstand in Medien, Ausstellungen und Werbung.

Die Sonderausstellung „Reisen & Erobern – die Attraktion der Fremde im 19. Jahrhundert“ im Kulturhistorischen Museum Rostock versucht die museale Aufarbeitung einer Zeit wachsender regionaler Weltoffenheit, einer bis dahin ungekannten Vielzahl neuer, fremder Kulturkontakte aber auch starker imperialer wie kolonialer Ambitionen Deutschlands.

Das zeittypische Bildmedium des Kaiserpanoramas vermittelt dabei in originaler historischer 3D-Präsentation ein ungewöhnlich sinnliches Bild des Fremden am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Kulturhistorische Museum Rostock hat Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.