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Erfolgreiches Umweltmanagement gewürdigt - Rostocker Umweltamt mit guten Noten

Pressemitteilung vom 29.04.2008

Gute Noten für sein Umweltmanagement erhielt jetzt das Rostocker Amt für Umweltschutz. Ein unabhängiger Gutachter bestätigte dem Amt kürzlich erneut die höchste europäische Auszeichnung nach sogenanntem EMAS-Standard. Dieses "Eco-Management and Audit Scheme" war 1995 international in Kraft getreten und regelt die Anforderungen an ein systematisches Umweltmanagement. In einer verbindlichen und öffentlichen Umwelterklärung hatte das Rostocker Umweltamt seine Leistungen dargelegt und darf nun das EMAS-Logo als Markenzeichen für hohes Umweltengagement für weitere drei Jahre führen.

"Auf der Grundlage hoher Maßstäbe für fachliche Kompetenz und Qualität in Planung und Vollzug hat sich das Amt über Jahre hinweg hohe Wertschätzung im Bereich der Wirtschaft, öffentlicher Stellen und der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet", betonte der Gutachter Dr. Wolfgang Sieber von der IFTA AG aus Berlin. Es wurden wichtige Beiträge zur Haushaltskonsolidierung geleistet und eine beispielgebende, Ressourcen sparende Arbeitsweise fortgeführt. So ist der Verbrauch des Amtes bei Heizenergie und Strom gegenüber 2002 um 60 Prozent bzw. 26 Prozent zurückgegangen. Auch der Papierverbrauch konnte um rund ein Viertel gesenkt werden. Mülltrennung, Verwendung von Recyclingpapier, abschaltbare Steckerleisten an allen Computerarbeitsplätzen und der Einsatz eines Erdgasautos sind in diesem Prozess zur Selbstverständlichkeit geworden.

Mit Hilfe des Umweltmanagements werden alle Arbeitsabläufe auf ihre Effizienz, Umweltrelevanz, Qualität und Rechtskonformität überprüft und verbessert. "Dank des Umweltmanagement haben wir uns konsequent mit den eigenen Verbrauchskennzahlen auseinandergesetzt und nach Verbesserung gesucht", so Dr. Brigitte Preuß, Leiterin des Rostocker Umweltamtes. Im Bereich der Bewirtschaftung öffentlicher Toilettenanlagen hat es das Umweltamt geschafft, den Kostenzuschuss der Stadt um rund ein Drittel zu senken.

Darüber hinaus wurde eine Klimaschutzleitstelle für die Hansestadt Rostock ins Leben gerufen, die im Herbst ihre Arbeit aufnehmen wird. Der eigene Energie- und Umweltverbrauch in den Diensträumen wurde kritisch unter die Lupe genommen. Dank des Energiesparwettbewerbs an den Rostocker Schulen wurden Potenziale offen gelegt. Werden diese Ansätze auf die gesamte Stadtverwaltung übertragen, könnten mittelfristig enorme Summen pro Jahr an Energiekosten eingespart werden.

In das Umweltmanagement werden auch EU-Anforderungen stärker integriert. So fand das erste Rostocker Lärmforum im November 2007 großen Zuspruch. Die zweite Veranstaltung dazu wird am 6. Mai wieder Experten und interessierte Bürgern im Rostocker Rathaus zusammenführen. Als erstes Gewässer in der Hansestadt Rostock wurde die Carbäk in den Jahren 2005 bis 2006 auf einer Länge von ca. 1,5 Kilometer mit Fördermitteln renaturiert. Gleichzeitig wurden Hochwasserschutzmaßnahmen für die Wohnbebauung Otternsteig umgesetzt. Weitere Gewässersanierungen stehen für 2008 und die Folgejahre an.