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Erinnerungsstein für das Kriegsgefangenenlager B 304 in Markgrafenheide

Pressemitteilung vom 30.08.2013

Am Sonntag, 1. September 2013, wird auf der Hohen Düne ein Erinnerungsstein für das Kriegsgefangenenlager B 304 feierlich eingeweiht. Vom 11. Februar 1941 bis 5. Mai 1945 waren hier etwa 60 französische Militärgeistliche interniert. Nach Frankreich zurückgekehrt, begannen die Häftlinge, ihre Erlebnisse niederzuschreiben. Das Projekt unter Federführung von Dr. Rolando Schadowski mit Unterstützung des Ortsbeirates Markgrafenheide gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. umgesetzt.

"Mit der Einweihung des Erinnerungssteins stehen wir am Anfang eines Teils der Erforschung des Schicksals von Kriegsgefangenen in der Hansestadt Rostock", betont Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens. "Für Forschungsarbeit zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus gibt es bundesweit noch immer keine wesentliche Kapazität an den deutschen Universitäten. Umso bedeutsamer ist das Engagement vor Ort zu bewerten: die Erschließung der Lagergeschichte auf Grund der Tagebuchaufzeichnungen der Häftlinge in der Hansestadt. Wir erhalten dadurch wichtige und bisher unbekannte Einblicke in ein dunkles Kapitel der jüngeren Geschichte unserer Stadt."

Die festliche Einweihung findet

am Sonntag, 1. September 2013,
um 10 Uhr
auf der Hohen Düne, Höhe Bushaltestelle "Strand",

statt. Auch der frühere Lagerinsasse Abbe Michel de Gastines wird dazu erwartet.

Interessenten sind herzlich eingeladen.