Erster großer Sirenentest am 1. Februar
Pressemitteilung vom
Im Auftrag der Stadtverwaltung wurden in den vergangenen Monaten 14 Sirenen neu errichtet. Damit verfügt Rostock jetzt an insgesamt 19 Standorten über Sirenen, die in Gefahrenlagen über 95 Prozent der Rostockerinnen und Rostocker warnen können. Nur Sirenen stellen ein flächendeckendes und automatisiertes System dar, welches auch bei Stromausfall für eine Warnung der Bevölkerung unverzüglich zur Verfügung steht.
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Nach dem Ende des kalten Krieges wurden die Sirenen in den meisten deutschen Städten demontiert. Inzwischen sehen wir uns aber neuen Gefährdungen ausgesetzt, wie z.B. häufigen extremen Wetterlagen oder schweren technischen Störfällen. Radio, Fernsehen und Mobilfunk erreichen aber nur einen Teil der Bevölkerung. Wir folgen deshalb der Empfehlung der Landesregierung, neue Sirenen zu installieren. Sie geben uns künftig die Möglichkeit, alle Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt auch bei Stromausfall oder nachts vor einer drohenden Gefahr zu warnen."
Ausgelöst werden die Sirenen von der Leitstelle der Feuerwehr, zum Beispiel bei einem Brand mit einer großen Rauchwolke oder wenn ein Lastwagen verunglückt und gefährliche Stoffe austreten. Auch bei einem plötzlichen Hochwasser und anderen Szenarien können die Anlieger durch die Sirenen gewarnt werden.
Das Sirenensignal dient im Ernstfall als Weckruf für die Menschen, die sich in dem möglicherweise gefährdeten Bereich oder im Freien aufhalten, die keine Kommunikationsgeräte mit sich führen bzw. besitzen oder die schlafen. Alle Menschen dort sollten zunächst geschlossene und gegebenenfalls höher gelegene Räume aufsuchen, Türen und Fenster schließen sowie die Lüftungsanlagen ausschalten und sich weiter über die mögliche Gefahrenlage informieren.
Ein erster großer Sirenentest findet am Sonnabend, 1. Februar 2020, ab 11 Uhr statt. Dabei werden alle Sirenen ausgelöst und insgesamt vier Warntöne abgespielt.