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Fahrradfreundliche Unternehmen in der Region Rostock gesucht

Pressemitteilung vom 13.04.2005



Rund zwei Drittel aller Rostocker besitzen ein Fahrrad. Allerdings werden nur 20 Prozent davon täglich genutzt. In puncto Auto weist die Statistik lediglich für die Hälfte aller Einwohner ein Fahrzeug aus. Davon werden jedoch rund 60 Prozent jeden Tag gefahren.
„Nichts gegen ein Auto, aber so manchen Weg könnte man auch auf dem Fahrrad bequem erledigen“, meint Steffen Nozon vom Rostocker Umweltamt.
Mit einem neuen Wettbewerb „Gewinnfaktor Fahrrad“ sollen die Rostocker jetzt zum Umdenken und vor allem Umsteigen bewegt werden. Die jetzt im Rahmen der von der Hansestadt Rostock, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Rostock (ADFC) und dem Landkreis Bad Doberan getragenen Kampagne „Fahrradregion Rostock“ gestartete Aktion richtet sich an Arbeitgeber in der Region. Auf einem kurzen Fragebogen, der ab sofort beim ADFC angefordert werden kann, wird die Fahrradfreundlichkeit des Unternehmens ermittelt. Gibt es beispielsweise Abstellflächen für Räder, einen Service für radfahrende Mitarbeiter oder Verkehrspläne im Betrieb? „Der Fragebogen ist nicht aufwändig und soll vor allem Denkanstöße geben“, unterstreicht Thomas Möller vom ADFC. Bis 30. Juni sollten die ausgefüllten Bögen beim ADFC eingehen. Eine Jury, der Experten aus Politik, Verwaltung und Verbänden angehören, wird die Ergebnisse dann Mitte September auswerten. Die Teilnehmer werden öffentlich gewürdigt und das Siegerunternehmen mit einem Dienstfahrrad prämiert.

„Aber gewonnen haben eigentlich alle, die auf das Zweirad umsteigen“, unterstreicht Steffen Nozon, der selbst regelmäßig in die Pedale tritt. Körperliche Fitness, gesparte Benzinkosten und weniger Abgase sind nur einige der „Gewinnfaktoren Fahrrad“. „Allein ein eingerichteter Auto-stellplatz kostet bis zu 10.000 Euro, eine Fahrradabstellfläche demgegenüber nur rund 100 Euro“, so Thomas Möller. Rostocks 170 Kilomter langes Radverkehrsnetz noch attrraktiver zu machen - diesem Ziel hat sich auch eine vor wenigen Wochen initiierte „Arbeitsgrup-pe Radverkehr“ verschrieben, der Vertreter des Tief- und Hafenbauamtes, des Umwelt- und des Stadtamtes, des ADFC sowie der Polizei angehören. Die Experten wollen sich dafür einsetzen, dass die Radwege und Kreuzungen der Hansestadt noch fahrradfreundlicher gestaltet werden. Der Radverkehr soll künftig sichtbarer werden - und dies nicht nur an Kreuzungen.

(Weitere Informationen über das Amt für Umweltschutz, Steffen Nozon, Tel. 381- 7328, den ADFC, Thomas Möller, Tel. 6602301, sowie über www.fahrradregion-rostock.de   )