Fahrradsommer an der Warnow - Zahl der Radfahrenden steigt in Rostock
Pressemitteilung vom
Dieser Sommer war wahrhaftig ein Fahrradsommer. Beste Wetterbedingungen ließen die Radlerherzen höher schlagen und machten den Wechsel vom Auto auf das Rad angenehm. Genau dies lässt sich an den Zahlen der Fahrradzählstellen ablesen.
Rostock erfasst Radfahrende mittlerweile an insgesamt elf Zählstellen, die über das Stadtgebiet verteilt sind. Mit Induktionsschleifen im Boden wird gemessen und unterschieden, ob es sich um Fußgänger, Radfahrer oder ein Auto handelt. Vergleiche können bis in das Jahr 2013 vorgenommen werden. Die Stabsstelle Mobilitätsmanagement wertet die Zahlen aus. „In den letzten Jahren konnten wir einen stetigen Zuwachs an Radfahrenden beobachten", zieht Mobilitätskoordinator Steffen Nozon Resümee für die erste Jahreshälfte. „Wir sehen aber auch, wie wetterfühlig einige Radfahrerinnen und Radfahrer sind und wie sich Ferien und Feiertage auswirken."
So zeigen in diesem Jahr die Monate Februar und März deutliche Rückgänge aufgrund der langanhaltenden Minustemperaturen in Kombination mit Schneefällen. Ab April nahm der Sommer seinen Lauf, im Mai wurden alle Rekorde gebrochen. Die Messpunkte Braesigplatz, Am Strande, Mühlendamm und Hundertmännerbrücke haben in diesem Jahr neue Tagesbestwerte erreicht. So passierten beispielsweise am 28. Juni 5.233 Radlerinnen und Radler die Zählstelle am Strande. Der tägliche Durchschnitt liegt hier ansonsten bei knapp 2.000 Radlerinnen und Radlern. Der deutliche Rückgang ab Juli ist auf die frühen Sommerferien ab Anfang Juli zurückzuführen. Trotz des schlechten ersten Quartals 2018 kann ein stetiger Zuwachs über die letzten Jahre um drei Prozent beobachtet werden.
Die Stabsstelle Mobilitätsmanagement erwartet für das Jahr 2018 insgesamt einen Zuwachs im Vergleich zum nassen und kalten Sommer des Jahres 2017. Doch nicht nur beim Alltagsverkehr in der Innenstadt erfreut sich das Radfahren vermehrter Beliebtheit, da die Wege innerhalb Rostocks damit schnell, günstig und leise zurück gelegt werden können. Auch die touristischen Routen in der Rostocker Heide und entlang der Ostseeküste zeigen positive Entwicklungen mit einem durchschnittlich jährlichen Anstieg um rund 2,5 Prozent. „Wir sind gespannt, ob auch die Ergebnisse der derzeit laufenden Verkehrsbefragung der Technischen Universität Dresden diese Ergebnisse unserer Zählungen wiederspiegeln", so Steffen Nozon.