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Fairtrade-Rosenaktion zum Weltfrauentag am 8. März 2016

Pressemitteilung vom 04.03.2016

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2016 verteilt das Projekt "Fairtrade-Stadt Rostock" mit Schülerinnen und Schülern des Erasmus-Gymnasiums Fairtrade-Rosen an Passantinnen im Rostocker Stadtzentrum und in Lütten Klein.

Der Stadtteil Lütten Klein ist in diesem Jahr das Hauptaktionszentrum für die Rosenverteilung. Das Erasmus-Gymnasium, das im vergangenen Jahr den Titel „Fairtrade-School“ bekam, wirkt mit seiner Projektarbeit seit vielen Jahren in den Stadtteil hinein. Es war in diesem Jahr ein Wunsch der Schülerinnen und Schüler, an dieses Engagement anzuknüpfen und neben dem Verschenken von Rosen an Passantinnen auf dem Boulevard in Lütten Kleinen auch Einrichtungen wie das Seniorenzentrum mit einem Besuch zu überraschen.

Hintergrund der Rosenaktion ist, dass Frauenarbeit oftmals geringer wertgeschätzt und schlechter bezahlt wird als die Arbeit von Männern. Der gleichberechtigte Zugang zu Bildung und die wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen ist ein zentrales Anliegen des Fairtrade-Konzeptes. Deshalb sind Fairtrade-Rosen ein Symbol für Frauenrechte und internationale Frauensolidarität.  

Deutschland ist das Land von Blumenliebhaberinnen und -liebhabern, doch die wenigsten Blumen stammen aus heimischen Gärtnereien. Gut 80 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittblumen müssen importiert werden, darunter etwa eine Milliarde Rosen. Ein Großteil stammt aus Ländern wie Kenia und Tansania in Afrika sowie Ecuador in Südamerika. Die meisten Beschäftigten in der Blumenindustrie haben dort mit niedrigen Löhnen, mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz und Diskriminierung zu kämpfen. Auf Fairtrade zertifizierten Rosenfarmen gelten klar definierte Standards, die die Arbeitsbedingungen verbessern, Gemeinschaftsprojekte fördern, die Arbeitnehmerrechte stärken und die Umwelt schonen.