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Feldahorn ist Baum des Jahres 2015 – Aktionen anlässlich des Tages des Baumes

Pressemitteilung vom 20.04.2015

Anlässlich des Internationalen Tag des Baumes am 25. April 2015 finden rund um dieses Datum in Rostock wieder Veranstaltungen statt. So hatte Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus gemeinsam mit einer ungarischen Delegation und Unterstützung der Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner bereits am Wochenende einen Baum des Jahres – einen Feldahorn – nahe dem Werftdreieck gepflanzt. Dieser steht für Völkerverständigung und Freundschaft und erinnert an die ungarischen Facharbeiter, die zwischen 1968 und 1984 in Rostock gelebt hatten.

Auch das „Rostocker Kleeblatt“ - Zoo, Botanischer Garten, Stadtforstamt und Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege - veranstaltet anlässlich des Tages des Baumes wieder eine Aktion mit Kindern. Am 23. April 2015 um 10 Uhr erfahren die Mädchen und Jungen Wissenswertes über den Baum des Jahres im Zoo in der Nähe des Darwineums. Die Schülerinnen und Schüler aus der Toitenwinkler Grundschule „An den Weiden“ werden gemeinsam mit den Fachleuten mit Naturmaterial basteln, den Baummärchen lauschen und nach dem Infostand ein Quiz beantworten. Abschließend wird wie immer der Baum des Jahres, der Feldahorn, gepflanzt.

Der Feldahorn (Acer campestre) ist als „kleiner Bruder“ vom Berg- und Spitzahorn eine oft übersehene Baumart. Er wächst häufig mehrstämmig an Waldrändern, in Feldhecken und in Schutzpflanzungen. Wenn er auch forstlich betrachtet nur für kleinere Kunstobjekte, zum Drechseln oder als Werkzeugstiele und für Gebrauchsgegenstände Verwendung findet, so ist er doch eine überaus wichtige Stadtbaumart. Als besonders trockenheitstoleranter Baum, kommt er zudem auch noch mit Bodenverdichtung und Streusalz besser zurecht als andere Arten. Aus diesem Grund machen verschiedene schmalkronige Sorten des Feldahorns gerade Karriere als Straßenbäume.

Der Feldahorn hat häufig eine leichte rötliche Blattfarbe im Austrieb und seine goldgelbe Herbstfärbung ist ein echter Hingucker. Die kleinen „Ahornnasen“ sind ebenfalls sehr dekorativ, da sie mitunter auch leicht rötlich gefärbt sind. Der Feldahorn ist als Lebensraum für Vögel und Kleinlebewesen auch ökologisch wertvoll. Vor allem Bienen, Hummeln und andere Insekten suchen ihn wegen seiner Blüten auf. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sein zwischen den Fingern ausgepresster Blattsaft den Juckreiz bei Mückenstichen lindern soll. In der Hansestadt Rostock gibt im Nienhäger Koppelholz ein imposantes Naturdenkmal. Wer nicht so weit fahren möchte, kann jedoch auch am Oberwall beeindruckende Exemplare anschauen, die aus der Zeit stammen, als der Wall als Stadtbefestigung seine Bedeutung verlor und vom Stadtgärtner Wilken und dem Rostocker Verschönerungsverein zum Flanieren begrünt wurde.