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FerienLeseClub erfolgreich in Mecklenburg-Vorpommern gestartet

Pressemitteilung vom 22.07.2010

Mit Beginn der Sommerferien startete in 23 Bibliotheken Mecklenburg-Vorpommerns unter dem Motto "Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!" der FerienLeseClub. Förderer dieser landesweiten Aktion sind die NORDMETALL-Stiftung und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.

Exklusiv und nur für Clubmitglieder stehen 136 neue Kinder- und Jugendbuchtitel zur Auswahl, die von Dömitz bis Stralsund begeisterte Leser finden. Manche kommen zum ersten Mal in die Bibliothek, weil sie die neuen Bücher "cool" finden, andere reizt das Zertifikat, mit dem man beim Deutschlehrer punkten kann.

In Malchin haben sich in den ersten Tagen 70 Schülerinnen und Schüler angemeldet, davon etwa die Hälfte Jungen. Letztere stürzen sich mehr auf "Gregs Tagebücher" und die Fußballbücher, die Mädchen bevorzugen Fantasy oder einen Band aus der Reihe "Die Chaosschwestern". Viele Kinder lassen sich oft schon nach einem Tag zum Inhalt des gelesenen Buches abfragen, um den begehrten Stempel im Leselogbuch zu erhalten. Das Ziel ist eindeutig Gold! Für 7 gelesene Bücher gibt es ein Zertifikat in Gold, für 3-6 in Silber und schon für ein Buch in Bronze - eine Anerkennung, die in Zusammenarbeit mit den Schulen im nächsten Zeugnis berücksichtigt werden kann.

Zum Ende der Aktion werden alle Clubmitglieder von ihren Bibliotheken zu Abschlusspartys eingeladen, auf der die Zertifikate überreicht werden.

Das Konzept des FerienLeseClubs, das von der NORDMETALL-Stiftung und der Büchereizentrale Schleswig-Holstein entwickelt wurde, scheint auch für viele Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern eine Erfolgsgeschichte zu werden. "Etwa ein Viertel aller deutschen Jugendlichen haben mit dem Lesen Schwierigkeiten. Sie stehen vor einer großen Hürde, wenn es um Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe geht", sagt Peter Golinski von der NORDMETALL-Stiftung. "Der FerienLeseClub vermittelt den Spaß am Lesen und hilft damit diese Hürde zu überwinden. Gerade bei denjenigen, die bisher kaum freiwillig zum Buch greifen."

Und nicht nur die Kinder sind begeistert von diesem neuen Ferienprojekt, auch für die Bibliothekarinnen ist der FerienLeseClub eine Bereicherung, was die Kollegin aus Neukloster so schildert: "Es ist eine Freude, sich mit den Schülern und Schülerinnen über ihr gelesenes Buch zu unterhalten. Für uns ist das eine ganz neue Erfahrung. Wie wichtig es ist, dass die Kinder auch über ihre Bücher sprechen können, erleben wir im FerienLeseClub jeden Tag."

Der FerienLeseClub läuft in allen beteiligten Bibliotheken noch bis zum 20. August.

Und so funktioniert der FerienLeseClub (FLC):

- Jugendliche ab der 5. Klasse melden sich in ihrer Bibliothek zum FerienLeseClub an.

- Mit Clubkarte und Leselogbuch ausgestattet lesen sie während der Sommerferien ihre Lieblingsbücher aus einer speziellen FerienLeseClub-Auswahl.

- Die Lektüre der zurückgebrachten Bücher wird vom Bibliothekspersonal geprüft und im Leselogbuch bestätigt. - Am Ende der Sommerferien erhalten die Jugendlichen auf einer Abschlussparty das FLC-Zertifikat.

- Die FLC-Teilnehmer legen nach den Ferien das Zertifikat ihren Deutschlehrern vor und können sich die erfolgreiche Teilnahme im Zeugnis eintragen lassen.

Ziele des FerienLeseClubs sind:

- die Vermittlung von Lesefreude und die Verbesserung der Lesekompetenz der Clubteilnehmer,

- die besondere Förderung leseschwacher Schüler auch aus Haupt- und Förderschulen sowie die Gewinnung neuer Nutzergruppen besonders auch von Jungen.

- Die Lesezertifikate ermöglichen die Einbindung der Lektüre in den Unterricht nach den Ferien, wobei der Zeugniseintrag zusätzliche Motivation ist.

- Die Nachhaltigkeit der Leseförderung wird durch die jährliche Wiederholung des Projektes gewährleistet.

- Die optimale Verbindung von Leseförderung, Spaß und Aktion - z.B. bei den Abschlusspartys - gewährleistet für alle Teilnehmenden eine gelungene Durchführung dieses Sommerprojektes.

Teilnehmende Bibliotheken beim FerienLeseClub 2010 in Mecklenburg-Vorpommern:

Demmin, Dömitz, Gadebusch, Greifswald, Grevesmühlen, Grimmen, Klütz, Krakow am See, Malchin, Malchow, Neukloster, Parchim, Pasewalk, Rehna, Ribnitz-Damgarten, Röbel, Rostock (Zentralbibliothek und die Zweigbibliotheken in Dierkow und Groß Klein), Schwerin, Stralsund, Waren, Wismar.

Die Fachstelle für öffentliche Bibliotheken Mecklenburg-Vorpommern ist ein Projekt der Landesregierung und hat ihren Sitz in der Stadtbibliothek Rostock.

Schwerpunkte der Fachstellenarbeit sind die Erstellung der Landesstatistik, die Organisation von Fortbildungen, die Betreuung von landesweiten IT-Projekten sowie die Organisation und Durchführung von Leseförderungs-projekten von Bibliotheken für Schulen und Vorschuleinrichtungen.

Mehr unter: www.fachstelle-mv.de

Stadtbibliothek Rostock, Kröpeliner Straße 82, 18055 Rostock, Koordinatorin: Ursula Windisch, Tel. 0381 381-2840, E-Mail: fachstelle@rostock.de

Die NORDMETALL-Stiftung fördert in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Forschung, Kultur und Soziales Projekte, die langfristig wirken und dauerhaft die norddeutsche Region stärken. Ihr Engagement für die Bildung beginnt bei den Jüngsten. Mit dem Projekt "Geschichten-Sucher" stärkt sie z.B. die Leseförderung im Kindergartenalter, mit "Versuch macht klug" und MINIPHÄNOMENTA setzt sie sich für die Verbesserung der naturwissenschaftlichen Früh- und Grundbildung ein.

Mehr unter: www.nordmetall-stiftung.de

NORDMETALL-Stiftung, Kapstadtring 10, 22297 Hamburg, Projektmanagement: Kathrin Pardieck, Tel. 040 6378-5943, E-Mail: pardieck@nordmetall.de