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Na­vi­ga­ti­on

Fil­me­ma­cher Jörg Herr­mann er­hält das ers­te Rei­se­sti­pen­di­um der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 25.06.2014

Da­mit Kunst in­ter­es­sant bleibt, müs­sen ver­schie­dens­te Künst­ler in ei­nen le­ben­di­gen Aus­tausch mit­ein­an­der tre­ten. Ros­tock för­dert die­sen Aus­tausch durch Auf­ent­halts- und Rei­se­sti­pen­di­en. Mit Hil­fe der Stadt kön­nen Künst­ler neue Ein­drü­cke ge­win­nen, mit an­de­ren Kunst­schaf­fen­den in ei­nen an­re­gen­den Dia­log tre­ten und nicht zu­letzt The­men und Ar­beits­me­tho­den ih­rer Hei­mat ver­mit­teln.

Ein neu­es Aus­tausch­pro­gramm för­dert die Be­zie­hun­gen zwi­schen der Han­se­stadt und den skan­di­na­vi­schen und bal­ti­schen Län­dern, in­dem sie aus­ge­wähl­ten Ver­tre­tern den Auf­ent­halt in ei­ner Künst­ler­re­si­denz er­mög­licht. Der ers­te Preis­trä­ger Jörg Her­mann hat sich un­ter Ken­nern ei­nen Na­men als Au­tor und Re­gis­seur ge­macht, der zum Teil auf un­be­que­me Wei­se Er­eig­nis­se der jün­ge­ren Ge­schich­te auf­ar­bei­tet. Sein Do­ku­men­tar­film über den Pio­nier der deut­schen Luft­fahrt Ernst Hein­kel be­schäf­tigt sich mit der Span­nungs­be­zie­hung zwi­schen Ge­nie und Kriegs­ge­winn­ler. Der In­dus­tri­el­le mach­te ge­gen ein Ent­geld Ge­brauch von Zwangs­ar­bei­tern, die ihm das Na­zi-Re­gime zur Ver­fü­gung stell­te. Wie vie­le un­be­que­me Künst­ler hat auch Herr­mann im­mer wie­der mit Fi­nan­zie­rungs­pro­ble­men zu kämp­fen. Die För­de­rung soll da­zu die­nen, sei­ne wich­ti­gen Wer­ke und The­men über die Län­der­gren­zen hin­aus zu ver­mit­teln.

Ne­ben ei­ner För­de­rung von 2000 Eu­ro wird Jörg Herr­mann sie­ben Wo­chen lang im pul­sie­ren­den Kul­tur­zen­trum Gods­banen in Aar­hus ar­bei­ten. Gods­banen bie­tet mit sei­nen Ate­liers und hoch­mo­dern aus­ge­stat­te­ten künst­le­ri­schen Werk­stät­ten nicht nur per­fek­te Ar­beits­be­din­gun­gen, es be­her­bergt auch zahl­rei­che In­sti­tu­tio­nen für Kunst- und Film­schaf­fen­de.

Herr­mann wur­de von ei­ner Ju­ry be­stehend aus Pe­tra Schmidt-Drey­blatt (Lei­te­rin des Ed­vard-Munch-Hau­ses), Kat­rin Ar­rie­ta (Lei­te­rin des Kunst­mu­se­ums Ah­rens­ho­op) und Mi­chae­la Sel­ling (Lei­te­rin des Am­tes für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en) aus­ge­wählt.

Der An­trag für die re­gu­lä­ren Auf­ent­halts­sti­pen­di­en der Han­se­stadt kann auf der Web­sei­te der Stadt un­ter „Aus­schrei­bun­gen“ oder di­rekt un­ter www.​rostock.​de/​aus​schr​eibu​ngen her­un­ter ge­la­den wer­den.

In­for­ma­tio­nen über Jörg Herr­mann un­ter: www.​dancing-​image-​pro​duct​ion.​de