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Na­vi­ga­ti­on

Ge­den­ken an Po­grom­nacht

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.11.2008

Die 1. Stell­ver­tre­te­rin der Prä­si­den­tin der Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock, Dr. In­grid Ba­cher, und Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling ru­fen al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker auf, an der ge­mein­sam von der Evan­ge­li­schen Stu­den­ten­ge­mein­de, der Jü­di­schen Ge­mein­de Ros­tock und dem Max-Sa­mu­el-Haus in­iti­ier­ten Ge­denk­ver­an­stal­tung an­läss­lich des 70. Jah­res­ta­ges der Reichs­po­grom­nacht teil­zu­neh­men.

Das Trau­er­ge­bet mit Kranz­nie­der­le­gung fin­det am 9. No­vem­ber um 18 Uhr auf dem Jü­di­schen Fried­hof im Ros­to­cker Lin­den­park statt. Der Weg zur Ge­denk­ver­an­stal­tung wird an die­sem Tag be­leuch­tet sein. Dar­über hin­aus sind al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker auf­ge­ru­fen, am 10. No­vem­ber um 10 Uhr an ei­nem Trau­er­ge­bet an der Ge­denk­ste­le für die ehe­ma­li­ge Syn­ago­ge in der Au­gus­ten­stra­ße 101 teil­zu­neh­men.

Al­le In­ter­es­sier­ten sind au­ßer­dem am 10. No­vem­ber zum Tag der of­fe­nen Syn­ago­ge in die Au­gus­ten­stra­ße 20 herz­lich ein­ge­la­den. Im Fest­saal des Rat­hau­ses der Han­se­stadt fin­det am 10. No­vem­ber ei­ne Ge­denk­ver­an­stal­tung „70 Jah­re Reichs­po­grom­nacht“ für ge­la­de­ne Gäs­te statt. Da­zu wird auch der Eh­ren­bür­ger der Han­se­stadt Ros­tock, Dr. Dr. h.c. Yaa­kov Zur, der Ge­ne­ral­se­kre­tär des Zen­tral­ra­tes der Ju­den in Deutsch­land, Ste­phan Kra­mer, und der Lan­des­rab­bi­ner Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Wil­liam Wolff, er­war­tet.

Mit die­sen Ver­an­stal­tun­gen soll an die Tra­gö­die des Jah­res 1938 er­in­nert wer­den und der ein­dring­li­chen Mah­nung Ge­hör ver­schafft wer­den, dass die Op­fer des Na­zi­re­gimes nie­mals ver­ges­sen oder gar ver­leug­net wer­den dür­fen. Die Leh­ren aus die­ser Zeit ha­ben nichts an Ak­tua­li­tät für die heu­ti­ge De­mo­kra­tie ein­ge­bü­ßt. Al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker soll­ten mit ih­rer Teil­nah­me am Trau­er­ge­bet, der Kranz­nie­der­le­gung so­wie dem Tag der of­fe­nen Syn­ago­ge zei­gen, dass sich die­se Er­eig­nis­se nie­mals wie­der­ho­len dür­fen, so die 1. Stell­ver­tre­te­rin der Prä­si­den­tin der Bür­ger­schaft und der Ober­bür­ger­meis­ter.