Gedenken an Pogromnacht
Pressemitteilung vom
Die 1. Stellvertreterin der Präsidentin der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock, Dr. Ingrid Bacher, und Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling rufen alle Rostockerinnen und Rostocker auf, an der gemeinsam von der Evangelischen Studentengemeinde, der Jüdischen Gemeinde Rostock und dem Max-Samuel-Haus initiierten Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht teilzunehmen.
Das Trauergebet mit Kranzniederlegung findet am 9. November um 18 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof im Rostocker Lindenpark statt. Der Weg zur Gedenkveranstaltung wird an diesem Tag beleuchtet sein. Darüber hinaus sind alle Rostockerinnen und Rostocker aufgerufen, am 10. November um 10 Uhr an einem Trauergebet an der Gedenkstele für die ehemalige Synagoge in der Augustenstraße 101 teilzunehmen.
Alle Interessierten sind außerdem am 10. November zum Tag der offenen Synagoge in die Augustenstraße 20 herzlich eingeladen. Im Festsaal des Rathauses der Hansestadt findet am 10. November eine Gedenkveranstaltung „70 Jahre Reichspogromnacht“ für geladene Gäste statt. Dazu wird auch der Ehrenbürger der Hansestadt Rostock, Dr. Dr. h.c. Yaakov Zur, der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, und der Landesrabbiner Mecklenburg-Vorpommern, William Wolff, erwartet.
Mit diesen Veranstaltungen soll an die Tragödie des Jahres 1938 erinnert werden und der eindringlichen Mahnung Gehör verschafft werden, dass die Opfer des Naziregimes niemals vergessen oder gar verleugnet werden dürfen. Die Lehren aus dieser Zeit haben nichts an Aktualität für die heutige Demokratie eingebüßt. Alle Rostockerinnen und Rostocker sollten mit ihrer Teilnahme am Trauergebet, der Kranzniederlegung sowie dem Tag der offenen Synagoge zeigen, dass sich diese Ereignisse niemals wiederholen dürfen, so die 1. Stellvertreterin der Präsidentin der Bürgerschaft und der Oberbürgermeister.