Gedenktafel für das Petritor wird morgen eingeweiht

Morgen, am Freitag, dem 23. November 2007, wird um 13 Uhr an der Verlängerung der Stadtmauer unterhalb der Petrikirche eine Tafel zur Erinnerung an das im Mai 1960 abgerissene Petritor feierlich eingeweiht.

Bereits im 13. Jahrhundert umgab ein wehrhafter Mauergürtel die Stadt. Er bildete den Kern der Befestigungsanlagen. Hinzu kamen 22 Stadttore, von denen heute nur noch vier erhalten sind.

Die bauliche Lücke, die mit dem Abriss des Petritores in das Gesamtensemble der Rostocker Stadtbefestigung gerissen wurde, und die Diskussionen zu einem möglichen Wiederaufbau sind ein seit Jahren auch emotional und kontrovers diskutiertes Thema in der Stadt. Die damit einhergehenden denkmalpflegerischen Aspekte sowie Chancen der damit korrespondierenden Identitätsstiftung und Tourismusförderung sind Schwerpunkte der künftigen Projektarbeit.

Finanziert wird die Gedenktafel aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des InterregIIIc-Projektes ASCEND +, in dem die Hansestadt Rostock mit sieben europäischen Partnern zusammenarbeitet. Zu dieser Feierstunde werden auch Vertreterinnen und Vertreter aus Karlskrona und Venedig erwartet, welche sich über die Projektarbeit vor Ort informieren und Gespräche über mögliche neue Stadtentwicklungsprojekte führen werden.

Interessierte Rostockerinnen und Rostocker sowie Gäste sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen, die an der Stadtmauer beginnt und in den Räumen der Volkshochschule, Alter Markt 19, weitergeführt wird.