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Gedenkveranstaltung und Theateraufführung zum Todestag des NSU-Opfers Mehmet Turgut

Pressemitteilung vom 12.02.2018

Am 25. Februar 2018 jährt sich der Mord an Mehmet Turgut zum 14. Mal. Der 25-jährige Kurde wurde 2004 in einem Imbiss im Neudierkower Weg vom sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund erschossen. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und die Initiative „Mord verjährt nicht!“ laden zum Gedenken an Mehmet Turgut und alle anderen Betroffenen der rassistischen Terrorserie ein.

Die Veranstaltung findet am 25. Februar um 14 Uhr am Gedenkort im Neudierkower Weg im Beisein von Familienangehörigen des Ermordeten statt. Neben Redebeiträgen des Präsidenten der Bürgerschaft Dr. Wolfgang Nitzsche und der Initiative „Mord verjährt nicht!“ werden in diesem Jahr erstmals auch Grußworte von Angehörigen und Betroffenen aus anderen Städten verlesen.

Die Rostockerinnen und Rostocker sind aufgerufen, gemeinsam an Mehmet Turgut zu erinnern und ein Zeichen für Solidarität und gegen rassistische Gewalt zu setzen.

Um 19 Uhr präsentieren die Initiative „Mord verjährt nicht“, die Hansestadt- und Universitätsstadt Rostock und die Rosa-Luxemburg-Stiftung zum ersten Mal in Rostock das dokumentarische Theaterstück „NSU-Monologe“. Die „Bühne für Menschenrechte“ erzählt darin von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat. Im Mittelpunkt stehen der Mut und die Willensstärke der Angehörigen und ihr Bestreben, die eigene Erinnerung an die geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen. Die Veranstaltung findet in der „Bühne 602“, Warnowufer 55, statt. Der Eintritt ist frei.