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Gedenkveranstaltungen aus Anlass des 66. Jahrestages der Reichspogromnacht

Pressemitteilung vom 05.11.2004

Die Jüdische Gemeinde Rostock und die Hansestadt Rostock laden anlässlich des 66. Jahrestages der Reichspogromnacht zu zwei Gedenkveranstaltungen ein. Am Dienstag, dem 9. November 2004, sind alle Rostockerinnen und Rostocker unter dem Motto "Gegen das Vergessen!" aufgefordert, ab 18 Uhr an einer Gedenkfeier auf dem geschlossenen jüdischen Friedhof im Lindenpark teilzunehmen.

Nach Begrüßung durch Juri Rosov von der Jüdischen Gemeinde Rostock und Ida Schillen, Erste Stellvertreterin des Oberbürgermeisters, werden Leonid Bogdan von der Jüdischen Gemeinde und Pfarrer Horst Eberlein von der katholischen Studentengemeinde Gebete sprechen. Nach zwei Musikstücken und einer Kranzniederlegung wird zu Begegnung in der Katholischen Christusgemeinde, Häktweg 4 - 6, gebeten. Mit dieser Veranstaltung soll nicht nur an die Verbrechen des Jahres 1938 erinnert werden, sondern auch der eindringlichen Mahnung Gehör verschafft werden, dass die Lehren aus dieser Zeit keineswegs an Aktualität verloren haben.

Am Morgen des 10. November 2004 wird um 10 Uhr Landesrabbiner William Wolff an der Gedenkstele für die ehemalige Synagoge in der Augustenstraße 101 mit einem Trauergebet an die Zerstörung der damals größten Synagoge in Mecklenburg in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 und an die unzähligen Opfer der Pogrome erinnern. Auch Helmut Holter, Minister für Arbeit, Bau und Landesentwicklung, wird als Vertreter der Landesregierung teilnehmen. Danach besteht die Möglichkeit zur Begegnung in der Jüdischen Gemeinde.