Gelbe Tonne nur für Leichtverpackungen

2. Mai 2000

Gelbe Tonne nur für Leichtverpackungen
Umweltamt kontrolliert jetzt in Stadtgebieten

Rostocks gelbe Abfalltonnen werden immer wieder falsch gefüllt. Statt Leichtverpackungen mit grünem Punkt landen häufig Hausmüll, Schuhe, Fahrradreifen oder sogar Sperrmüll in den Behältern. Allein im vergangenen Jahr lag der Anteil der so verunreinigten gelben Tonnen bei rund 40 Prozent. „Die kostensparende und umweltfreundliche Mülltrennung wird hier unterlaufen. Dem wollen wir jetzt Einhalt gebieten“, unterstreicht Rostocks Senatorin für Umwelt und Ordnung, Karina Jens.

So werden das Umweltamt und die Rohstoff-Recycling Rostock GmbH & Co KG (RRR) ab sofort verstärkt in den Stadtteilen kontrollieren und Problemzonen aufdecken. Darüber hinaus sollen die Bürger intensiver über den Umgang mit den verschiedenen Abfalltonnen informiert werden. „In die gelbe Tonne gehören nur Leichtverpackungen mit dem grünen Punkt. Dazu zählen Leichtmetall wie Konserven- und Getränkedosen, Aluminiumschalen, -folien, -deckel, Spraydosen, Verbundmaterialien wie Getränkekartons, Vakuumverpackungen, Kunststoffbecher und -flaschen, Folien und Tragetaschen sowie Schaumstoffe von Obst-, Gemüse- und Fleischschalen“, so Karina Jens. Größere Plasteabfälle wie Schüsseln, Badewannen, Eimer und ähnliches dürfen nicht hinein. Sie sind entweder Sperr- oder Restmüll, der für die Sperrmüllabfuhr oder die Hausmülltonne bestimmt ist. Glasverpackungen können in den Altglascontainern entsorgt werden, die überall im Stadtgebiet zur Verfügung stehen. „Sollte sich trotz aller Kontrollen und Aufklärung die Situation nicht bessern, werden wir zu härteren Maßnahmen greifen müssen. Dies kann bis zum Einzug der gelben Tonne gehen“, so die Umweltsenatorin.

Weitere Informationen zum Thema gelbe Tonnen gibt es beim Amt für Umweltschutz unter Telefon (03 81) 4 56 28 61, beim Umweltberatungszentrum www.rostock.de/ubz ,Telefon (03 81) 4 92 20 61, und bei der Rohstoff-Recycling Rostock GmbH & Co KG, Telefon 4 05 14 30.