Home
Na­vi­ga­ti­on

"Ger­ma­nis­tik und Ge­sell­schaft. Deut­sche Phi­lo­lo­gie in Ros­tock 1858-2008"

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2008

Vor 150 Jah­ren wur­de an der Uni­ver­si­tät Ros­tock erst­mals in der Ge­schich­te des Fa­ches ein Se­mi­nar für Deut­sche Phi­lo­lo­gie ge­grün­det. Das Ger­ma­nis­ti­sche In­sti­tut ist das äl­tes­te der­ar­ti­ge In­sti­tut in Deutsch­land. Ge­grün­det 1858, be­geht es in die­sem Jahr das Ju­bi­lä­um der sei­ner Er­öff­nung. Zu die­sem An­lass ge­stal­te­ten Stu­die­ren­de des In­sti­tuts für Ger­ma­nis­tik ge­mein­sam mit dem Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ei­ne Aus­stel­lung, die seit heu­te im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um die Ge­schich­te der Ros­to­cker Ger­ma­nis­tik do­ku­men­tiert.

Schwer­punk­te der Dar­stel­lung lie­gen auf der Grün­dungs­pha­se im 19. Jahr­hun­dert, dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus und der DDR. Die Aus­wahl der Ex­po­na­te - vor al­lem erst­mals ge­zeig­te Do­ku­men­te aus dem Uni­ver­si­täts­ar­chiv Ros­tock - ori­en­tiert sich am Kon­zept, nicht al­lein um wis­sen­schaft­li­che Leis­tun­gen, son­dern auch, um erst­mals den ge­sell­schaft­li­chen und uni­ver­si­tä­ren All­tag des Le­bens, Ler­nens und Leh­rens ei­ner grö­ße­ren Öf­fent­lich­keit zu ver­mit­teln. Zu se­hen sind un­ter an­de­rem der Ver­haf­tungs­er­lass Chris­ti­an Wil­brandts (1853), ei­ne Vor­le­sungs­mit­schrift Ri­chard Wos­sid­los, Do­ku­men­te der Ver­stri­ckung Ros­to­cker Ger­ma­nis­ten im Na­tio­nal­so­zia­lis­mus, Fo­tos und Do­ku­men­te über das Wir­ken Ros­to­cker Ger­ma­nis­ten in der DDR und der No­ten­spie­gel von Uwe John­son.

Die Aus­stel­lung ist Teil der wis­sen­schaft­li­chen Ver­an­stal­tun­gen zum In­sti­tuts­ju­bi­lä­um und wird er­gänzt durch ei­ne Rei­he von Be­leit­ver­an­stal­tun­gen im Mu­se­um und in an­de­ren Ein­rich­tun­gen in der Stadt. Die Aus­stel­lung ist Teil der kon­ti­nu­ier­li­chen Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen dem Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock und der Uni­ver­si­tät Ros­tock, die seit Jah­ren zu ei­nem wich­ti­gen Be­stand­teil der Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen Mu­se­um und Uni­ver­si­tät ge­wor­den ist. Sie ist bis zum 29. Ju­ni 2008 zu se­hen.