Home
Navigation

Gesundheitsamt auf dem 65. Wissenschaftlichen Kongress der Bundesverbände der Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes vertreten

Pressemitteilung vom 15.04.2015

Anlässlich des 65. Wissenschaftlichen Kongresses der Bundesverbände der Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes unter dem Motto „Der Öffentliche Gesundheitsdienst – hart am Wind“ vom 23. bis 25. April 2015 in Rostock wird das Gesundheitsamt Rostock den Gesundheitsbericht der Hansestadt Rostock 2015 präsentieren. Seine Erarbeitung war durch die Hochschule Neubrandenburg wissenschaftlich begleitet worden. Die kommunale Gesundheitsberichterstattung soll als eine Aufgabe des Öffentlichen Gesundheitsdienstes über die gesundheitliche Lage und die Versorgungssituation der Bürgerinnen und Bürger informieren und Handlungsbedarf aufzeigen. Basierend auf den Primärdaten des Gesundheitsamtes, den statistischen Kommunal- sowie auf AOK-Date n wurden wesentliche Entwicklungen für die Hansestadt Rostock im Vergleich zu Landes- und Bundesstatistiken 2004 bis 2013 analysiert, bewertet sowie regionale Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Die Hafenstadt Rostock mit ihren 203.673 Einwohnern (Stand: 31.12.2013) wird als wirtschaftlicher und kultureller Entwicklungsmotor im Land Mecklenburg-Vorpommern angesehen. Die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen des demografischen Wandels werden auch in der Rostocker Bevölkerungsentwicklung deutlich. Beispielsweise erhöhte sich das Durchschnittsalter seit der Wiedervereinigung im Jahr 1989 bis heute um fast zehn Jahre (1989/35 Jahre, 2013/44, 8 Jahre).

Neben dieser Thematik sollen im Gesundheitsbericht unter anderem ausgewählte Ergebnisse der Kinder- und Jugendgesundheit, die Erkrankungen und Sterbefälle sowie die medizinische und pflegerische Versorgung der Rostocker Bevölkerung unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten der Hansestadt Rostock herausgearbeitet werden. So konnte zum Beispiel durch die Auswertung der zahnärztlichen Untersuchungen und gruppenprophylaktischen Maßnahmen in Kitas und Schulen eine Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit belegt werden. Hinsichtlich der von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen ist in der Hansestadt Rostock bei den untersuchten Kindern mit einer Durchimpfungsrate von über 90 Prozent ein wirksamer Schutz gegeben.

Neben dem Gesundheitsbericht werden anlässlich des ÖGD-Kongresses weitere Themen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes vorgestellt. Dazu gehören der Beitrag von Dr. Kerstin Neuber, Abteilungsleiterin Hygiene- und Infektionsschutz, mit dem Titel „Die Realisierung der Aufgaben des Hafenärztlichen Dienstes in der Hansestadt Rostock in Kooperation mit einem Klinikum“ sowie zwei Vorträge vom sozialpsychiatrischen Fachgebiet. Zudem referiert der Amtsleiter des Gesundheitsamtes Rostock Dr. Markus Schwarz über „Die ‚Normalität‘ in der Arbeit des Gesundheitsamtes der Seestadt Rostock 1935-1945“.