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Gleiche Rechte für Kinder homosexueller Eltern

Pressemitteilung vom 13.07.2004

Zum diesjährigen Christopher Street Day in Rostock fordert die Erste Stellvertreterin des Oberbürgermeisters Ida Schillen die vollständige Gleichberechtigung für homosexuelle Lebensgemeinschaften und ihre Kinder.

Homosexuelle Eltern und ihre Kinder werden immer noch benachteiligt. Daran hat auch das seit 2001 geltende Lebenspartnerschaftsgesetz nichts geändert. Kinder, die in homosexuellen Lebensgemeinschaften aufwachsen, sind rechtlich und finanziell schlechter gestellt und weniger abgesichert als Kinder in vergleichbaren heterosexuellen Lebenszusammenhängen. So erhalten Kinder keine Waisenrente, wenn der nichtleibliche Elternteil stirbt. Eklatant ist die steuerrechtliche Benachteiligung, die zu einem geringeren Familieneinkommen führt, weil homosexuelle Paare vom Ehegattensplitting ausgeschlossen sind. Daher ist die jüngste Gesetzesinitiative der Bundesregierung, eine weitere Angleichung an die Ehe vorzunehmen und die Stiefkindadoption zu ermöglichen, längst überfällig", erklärt die stellvertretende Oberbürgermeisterin. Sie appelliert an alle gesellschaftlichen Kräfte, nach wie vor bestehende Vorbehalte gegenüber Homosexuellen und ihren Kindern abzubauen und für Familien- und Steuergerechtigkeit einzutreten.