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Na­vi­ga­ti­on

Gleich­stel­lungs­po­li­tik im Fo­kus

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.03.2016

Das Frau­en­netz­werk der Han­se­stadt Ros­tock nutzt den In­ter­na­tio­na­len Frau­en­tag 2016, um am Mitt­woch, 9. März 2016, im Land­tag im Schwe­ri­ner Schloss mit den Ros­to­cker Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten für die Land­tags­wahl 2016 ins Ge­spräch zu kom­men. Dar­über in­for­miert Ros­tocks Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Bri­git­te Thielk. Den et­wa 40 an­rei­sen­den Ros­to­cke­rin­nen ste­hen Po­li­ti­ke­rin­nen und Po­li­ti­ker aus Land­tag und Lan­des­re­gie­rung so­wie Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten Re­de und Ant­wort:

Im März 1911 wur­de zum ers­ten Mal der Frau­en­tag in Deutsch­land, in Ös­ter­reich, Dä­ne­mark, der Schweiz und den USA be­gan­gen. Mehr als ei­ne Mil­li­on Frau­en gin­gen auf die Stra­ße, um ih­ren For­de­run­gen Nach­druck zu ver­lei­hen. De­mons­triert wur­de u. a. für das Frau­en­wahl­recht, für Ar­bei­te­rin­nen- und Mut­ter­schutz und für den Acht-Stun­den-Ar­beits­tag so­wie für gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be an al­len ge­sell­schaft­li­chen Res­sour­cen.

Es hat sich in den letz­ten 100 Jah­ren viel ge­tan, so Bri­git­te Thielk. Was für vie­le jun­ge Frau­en heu­te selbst­ver­ständ­lich ist, ha­ben die Müt­ter- und Gro­ß­müt­ter­ge­ne­ra­tio­nen hart er­kämpft. Gleich­stel­lung von Frau und Mann ist im Grund­ge­setz ver­an­kert und in al­len Leit­bil­dern der heu­ti­gen Ge­sell­schaft fest­ge­schrie­ben. Aber trotz­dem ist in der Rea­li­tät die Gleich­be­rech­ti­gung oft­mals noch nicht er­reicht. Denn trotz der meist bes­se­ren Schul-, Aus­bil­dungs- und Stu­di­en­ab­schlüs­se von Mäd­chen und Frau­en sind sie noch im­mer stark un­ter­re­prä­sen­tiert in al­len Füh­rungs­ebe­nen und al­len Be­rei­chen, ob in der Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Po­li­tik. Frau­en sind an den Schalt­stel­len der Ent­schei­dungs­gre­mi­en nur ge­ring be­tei­ligt. Pro­blem­fel­der, wie das Lohn­ge­fäl­le zwi­schen Män­nern und Frau­en, das Er­rei­chen ei­nes Exis­tenz­si­chern­den Ein­kom­mens und ei­ner an­ge­mes­se­nen Al­ters­si­che­rung, die Mög­lich­kei­ten zur Ver­ein­bar­keit von Be­ruf, Fa­mi­lie und Pri­vat­le­ben mit ei­ner gu­ten In­fra­struk­tur zur Be­treu­ung von Kin­dern und pfle­ge­be­dürf­ti­gen An­ge­hö­ri­gen müs­sen im Fo­kus von Po­li­tik und Ge­sell­schaft sein und blei­ben, um Lö­sun­gen zu er­zie­len.