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Gulag und Genossen - Dokumentarfilm, Lesung und Gespräch

Pressemitteilung vom 16.09.2011

Günther Rehbein, geboren 1933 in Gera, war 19 Jahre alt, als er sich über die Reparationszahlungen der DDR an die Sowjetunion kritisch äußerte. Daraufhin wurde er 1952 verhaftet und von einem sowjetischen Militärtribunal zu 25 Jahren Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. 1955 erwirkte Bundeskanzler Konrad Adenauer, dass alle deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion freigelassen wurden. Günther Rehbein durfte nach Hause. Er entschied sich für seine Heimatstadt Gera. Doch dort wurde er fortan vom Staatssicherheitsdienst auf eine Weise bespitzelt und schikaniert, die ihn fast in den Wahnsinn trieb. Auf eine Zusammenarbeit wollte Günther Rehbein sich nicht einlassen. 1967 gelang es der Staatssicherheit sich für seine Weigerung an ihm zu rächen. Vier Jahre musste er im "Gelben Elend" in Bautzen einsitzen. Nach dieser Zeit schreib Rehbein sein Erlebtes in seinem Buch „Gulag und Genossen – Aufzeichnungen eines Überlebenden“ nieder und veröffentliche es.

Am 29. September 2011 um 19.30 Uhr ist Günther Rehbein zu Gast in der Stadtbibliothek Rostock, Kröpeliner Straße 82. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet fünf Euro. Telefonische Kartenvorbestellungen sind unter Tel. 0381 381-2840 möglich.