Hanse- und Universitätsstadt würdigt die Opfer des Nationalsozialismus
Pressemitteilung vom
Seit 2013 bereiten Bürgerschaft und Oberbürgermeister den bundesweit begangenen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gemeinsam mit Institutionen und Vereinen an wechselnden Gedenkorten mit Veranstaltungen in unterschiedlichen Formen vor, um den Opfern der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft zu gedenken.
Aus Anlass der 600-Jahr-Feier der Universität hat sich die Arbeitsgruppe Gedenken der Rostocker Bürgerschaft entschieden, dass in diesem Jahr der Rostocker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gedacht wird, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden.
Am 27. Januar 2020 findet ab 18.40 Uhr die Gedenkveranstaltung in der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde „Hans Moral" in der Strempelstraße 13 statt. Nach einem Gedenken an Hans Moral im Eingangsbereich der Klinik sprechen im Hörsaal Professor Heinrich von Schwanewede zu Leben und Wirken von Hans Moral und Dr. Florian Detjens zur Rolle der Universität Rostock während des Nationalsozialismus. „Der Naziterror hat auch vor der Universität Rostock nicht Halt gemacht. So ist es mir ein persönliches Anliegen im Gedenken an den herausragenden Zahnmediziner Hans Moral, an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern und die Erinnerung als Mahnung für die Zukunft zu begreifen", sagt der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck.
Bereits um 17 Uhr findet eine Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Friedenseiche am Rosengarten statt. Bürgerschaftspräsidentin Regine Lück und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Rostocker Bürgerschaft werden in stillem Gedenken einen Kranz niederlegen.
„Der Gedenktag zeigt uns, dass die Würde des Menschen, die Achtung der Menschenrechte und das Leben in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft Themen sind, für die sich viele Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Rostock entschieden einsetzen", so die Präsidentin der Bürgerschaft, Regine Lück.
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind herzlich eingeladen, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.