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Hansestadt Rostock errang dritten Platz beim bundesweiten Wettbewerb für Kommunen zum nachhaltigen Beschaffungsmanagement

Pressemitteilung vom 08.06.2005

Mit einem Erfolg für die Hansestadt Rostock endete der Bundeswettbewerb für nachhaltiges Beschaffungsmanagement kürzlich in Berlin. Die Hansestadt errang einen dritten Platz für ihre vorbildlichen Aktivitäten zum nachhaltigen Einsatz natürlicher Ressourcen in der Stadtverwaltung. Verbunden ist diese Auszeichnung mit einem Sachpreis: 500.000 Blatt Kopierpapier in Form von Recyclingpapier mit Blauer-Engel-Qualität. Diese Menge entspricht einem Achtel des Jahresverbrauchs der Stadtverwaltung.

Eine Jury, der unter anderem Vertreter des Umweltbundesamtes, des Rates für nachhaltige Entwicklung und der Bundesstiftung Umwelt angehörten, wählte aus über 30 Einsendungen drei Gewinnerstädte. Ausgeschrieben hatte diesen Wettbewerb die Initiative Pro Recyclingpapier als Motivation für Kommunen, sich für mehr Nachhaltigkeit in der Beschaffung einzusetzen. Die Hansestadt Rostock, die neben den Städten Löhne und Ravensburg prämiert wurde, konnte unter anderem mit einem Katalog für Büroprodukte punkten, der besonders umweltfreundliche Artikel farblich kennzeichnet. Dieser soll den Ämtern Wegweiser sein, bewusster und umweltfreundlicher zu beschaffen.

Umweltamtsleiterin Dr. Brigitte Preuß, die den Preis für die Hansestadt Rostock entgegennahm, sieht darin zugleich die Verpflichtung, die Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit in der Verwaltung zu verstärken und vorliegende kreative Konzepte und Ideen in die Tat umzusetzen. Das Umweltamt geht hier seit fünf Jahren beispielhaft voran. So erhielt das Amt vor wenigen Wochen zum zweiten Mal eine Zertifizierungsurkunde für vorbildliches Management nach dem europäischen Standard EMAS. Zuvor hatte ein externer Gutachter die vorgelegten Unterlagen auf Herz und Nieren geprüft und sich vor Ort selbst ein Bild von den Aktivitäten des Amtes gemacht. Pluspunkte erzielte das Amt unter anderem für erfolgreiche Maßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit, beim Energie- und Wasserverbrauch, den Einkauf umweltfreundlicher Büromaterialien und in der Zusammenarbeit mit anderen Städten des Ostseeraumes. Sämtliche Aktivitäten dokumentiert eine Broschüre *Umwelterklärung des Amtes für Umweltschutz 2004", die die Stadtverwaltung jetzt veröffentlicht hat.

Die positiven Erfahrungen des Umweltamtes hat die Bürgerschaft bereits aufgegriffen. In einer Beschlussfassung vom Mai 2005 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, das Umweltmanagement schrittweise in weitere Bereichen zu integrieren. Eine erste konkrete Maßnahme des Beschlusses deutet sich bereits an: der Umstieg der Stadtverwaltung auf Recyclingpapier. Der Preis von 500.000 Blatt Recyclingpapier ist beste Voraussetzung dafür.