Hauptausschuss fasst Planungsbeschluss für Jüdisches Gemeindezentrum
Pressemitteilung vom
Der Hauptausschuss hat in seiner heutigen Sitzung den Planungsbeschluss für ein neues Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde in Rostock gefasst. Insgesamt 17.500 Euro sollen für Planungsleistungen zur Verfügung gestellt werden, damit die Jüdische Gemeinde in einem bisher als Schule genutzen Gebäude in der Augustenstraße ihre neue Heimstatt findet. Hier werden Verwaltung, Kindergarten und Bibliothek untergebracht sein, Lagerräume und ein Proberaum für die Theatergrupe entstehen. Im Hofgebäude werden die Synagoge und ein Veranstaltungsraum ihren Platz finden.
"Die Hansestadt Rostock bemüht sich schon seit einiger Zeit intensiv, der Jüdischen Gemeinde ein adäquates Gemeindezentrum zu schaffen", so Oberbürgermeister Arno Pöker. Die Jüdische Gemeinde in Rostock hat derzeit etwa 500 Mitglieder. Sie ist in den vergangenen Jahren so stark gewachsen, dass das bisher genutzte Gebäude, das zudem sanierungsbedürftig ist, zu klein geworden ist. "Der neue Standort, der sich ganz in der Nähe der 1938 zerstörten Synagoge befindet, lässt sich bei vertretbarem Kostenaufwand als Gemeindezentrum nutzen, ohne dass überzogene Investitionen einem langfristig geplanten Synagogen- Neubau im Wege stehen", unterstreicht Dieter Schörken, Senator für Wirtschaft und Tourismus und zugleich Vorstand des Vereins Bau der Synagoge Rostock "Arnold Bernhard" e.V..