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Na­vi­ga­ti­on

Haus­halt der Han­se­stadt Ros­tock 2005 ge­neh­migt

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.06.2005

Der Haus­halt 2005 der Han­se­stadt Ros­tock wur­de jetzt vom In­nen­mi­nis­te­ri­um Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­neh­migt. Da­mit ist die Han­se­stadt wie­der hand­lungs­fä­hig. Zu­wen­dun­gen an freie Trä­ger und In­ves­ti­tio­nen kön­nen um­ge­setzt wer­den. Da­zu ge­hö­ren un­ter an­de­rem der Er­satz­neu­bau der Brü­cke Hun­dert­män­ner­stra­ße, der Be­ginn der Um­ge­stal­tung des Do­be­ra­ner Plat­zes mit der Ver­bin­dungs­stra­ße Schrö­der­platz - B 105 so­wie Schul­bau­maß­nah­men in Hö­he von 10,4 Mil­lio­nen Eu­ro bei­spiels­wei­se zur Sa­nie­rung von Sa­ni­tär­an­la­gen in den Schu­len Rat­ze­bur­ger Stra­ße und Pa­blo-Pi­cas­so-Stra­ße.

"Da­mit kön­nen für die Han­se­stadt wich­ti­ge In­ves­ti­tio­nen auf den Weg ge­bracht wer­den. Auf­grund des De­fi­zits von 147 Mil­lio­nen Eu­ro wur­de der Haus­halt al­ler­dings er­war­tungs­ge­mäß nur mit Auf­la­gen ge­neh­migt", so Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. Frei­wil­li­ge Auf­ga­ben müs­sen um zwei Mil­lio­nen Eu­ro, Kre­di­te um 1,6 Mil­lio­nen Eu­ro re­du­ziert wer­den.

Das In­nen­mi­nis­te­ri­um wür­dig­te das Be­mü­hen der Han­se­stadt Ros­tock um haus­halts­kon­so­li­die­ren­de Maß­nah­men in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, er­war­tet aber zu­gleich bis zum 15. No­vem­ber ein wei­ter­ge­hen­des Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept, das den Haus­halts­aus­gleich oh­ne Alt­de­fi­zi­te in­ner­halb von fünf Jah­ren aus­weist.

"Die­ses Ziel ist sehr hoch ge­steckt. Es an­nä­hernd zu er­rei­chen, er­for­dert ein Zu­sam­men­wir­ken al­ler Be­tei­lig­ten aus Po­li­tik und Ver­wal­tung und ein­schnei­den­de Maß­nah­men", ap­pel­liert Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling.

Der Er­lass der Kom­mu­nal­auf­sicht macht ei­ne Haus­halts­sper­re er­for­der­lich. Zwei Mil­lio­nen Eu­ro für frei­wil­li­ge Leis­tun­gen muss­ten vor In­kraft­tre­ten des Haus­halts ge­sperrt wer­den, da­von 925.000 Eu­ro für die Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaf­ten. Im Ver­mö­gens­haus­halt kann be­dau­er­li­cher­wei­se nicht mit der Sa­nie­rung der Goe­the­schu­le be­gon­nen wer­den. Die Sa­nie­rung der Au­ßen­an­la­gen des Eras­mus­gym­na­si­ums muss­te gleich­falls ver­scho­ben wer­den. Es steht den Se­nats­be­rei­chen al­ler­dings frei, al­ter­na­ti­ve Vor­schlä­ge für die Um­set­zung der Haus­halts­sper­re zu un­ter­brei­ten. Der Haus­halt tritt mit der Ver­öf­fent­li­chung am 15. Ju­ni 2005 im "Städ­ti­schen An­zei­ger" in Kraft.

"In­ge­samt wird sich die fi­nan­zi­el­le Si­tua­ti­on der Han­se­stadt Ros­tock wei­ter ver­schär­fen", schätzt Fi­nanz­se­na­tor Se­bas­ti­an Schrö­der die ge­gen­wär­ti­ge La­ge ein. "Oh­ne grö­ße­re Kas­sen­kre­di­te wä­re die Stadt nicht in der La­ge, ih­re ge­setz­li­chen Pflich­ten zu er­fül­len. Die Han­se­stadt Ros­tock muss schnellst­mög­lich da­für sor­gen, nur die Mit­tel aus­zu­ge­ben, die sie auch ein­nimmt", so der Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung, Se­bas­ti­an Schrö­der.