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Himmelslicht und weite Erde

Pressemitteilung vom 27.08.2012

Das Kulturhistorische Museum Rostock lädt am Donnerstag, 30. August 2012, um 17 Uhr zu einem Vortrag zur Ausstellung „Himmelslicht und weite Erde. Meisterwerke auf dem Weg zur Freilichtmalerei in den Künstlerkolonien Ahrenshoop und Schwaan“ in das Museum am Klosterhof ein.

Die renommierte Kunsthistorikerin Dr. Katrin Arrieta spricht zum Phänomen der Künstlerkolonien und stellt dabei insbesondere die beiden norddeutsche Orten Ahrenshoop und Schwaan in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

In der Kunstgeschichtsschreibung des 20. Jahrhundert sind „Künstlerkolonien“ lange als Randthema betrachtet und behandelt worden. Von den Leistungen der Klassischen Moderne aus gesehen wirkte das Schaffen in den ländlichen Refugien jenseits von Großstadt und Akademie wenig spektakulär. Tatsächlich spielten die Künstlerkolonien für das Kunstgeschehen im deutschen Kaiserreich aber eine Weg weisende, bisher nur wenig beachtete Rolle.

Katrin Arrieta spürt in ihrem Vortrag dieser Bedeutung nach und gibt am Beispiel der beiden mecklenburgischen Orte einen Überblick in dieses für die norddeutsche und mecklenburgische Kunstgeschichte bedeutende Thema.

Kurz vor dem Ende der Ausstellung „Himmelslicht und weite Erde. Meisterwerke auf dem Weg zur Freilichtmalerei in den Künstlerkolonien Ahrenshoop und Schwaan“ setzt das Kulturhistorische Museum Rostock mit diesem Vortrag noch einmal einen besonderen Akzent.

Die Ausstellung zeigt in einer ausführlichen Zusammenschau die prägnantesten Positionen der Freilichtmalerei in den Künstlerkolonien und belegt mit eindrucksvollen Werken der Malerei und Grafik die engen Beziehungen und künstlerischen Parallelen zwischen den beiden mecklenburgischen Künstlerorten. Sie belegt außerdem erstmals die wegweisende Rolle der Freilichtmalerei in den beiden mecklenburgischen Künstlerorten für die Kunst im Kaiserreich.

Werke von Theodor Hagen, Albert Brendel oder Eugen Bracht stehen für die Lehrer und Anreger der in Ahrenshoop und Schwaan tätigen Künstler. Das Schaffen in den beiden Künstlerkolonien und ihr direktes Umfeld wird durch Werke von Franz Bunke, Carl Malchin, Oskar Frenzel, Friedrich Wachenhusen, Paul Müller-Kaempff, Hugo Richter-Lefensdorf, Anna Gerresheim, Elisabeth von Eicken, Friedrich Grebe, Peter Paul Draewing, Alfred Heinsohn und Rudolf Bartels anschaulich gemacht.

(Karte Vortrag 2 Euro, ermäßigt 1 Euro)