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Na­vi­ga­ti­on

In­ter­es­sen­be­kun­dung für das Pro­jekt „Son­der­fahr­dienst“

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.02.2006



In­ter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren
Das So­zi­al­amt der Han­se­stadt Ros­tock er­sucht um In­ter­es­sen­be­kun­dung für das Pro­jekt „Son­der­fahr­dienst“.

Pro­jekt­ziel
In der Han­se­stadt Ros­tock ist ein kos­ten­lo­ser Fahr­dienst für an­spruchs­be­rech­tig­te Bür­ger mit Schwer­be­hin­de­rung vor­ge­se­hen, die im Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis das Merk­zei­chen (aG oder Bl) aus­ge­wie­sen ha­ben.

-    aG (au­ßer­ge­wöhn­lich geh­be­hin­dert im Sin­ne des § 6 Abs. 1 Nr. 14 des Stra­ßen­ver­kehrs­ge­set­zes oder ent­spre­chen­der stra­ßen­ver­kehrs­recht­li­cher Vor­schrif­ten).
-    Bl (blind im Sin­ne des § 72 Abs. 5 des Zwölf­ten So­zi­al­ge­setz­bu­ches oder ent­spre­chen­der Vor­schrif­ten).

Mit dem Son­der­fahr­dienst für schwer­be­hin­der­te Men­schen (aG) und Blin­de (Bl) be­ab­sich­tigt die Han­se­stadt Ros­tock für die be­trof­fe­nen Bür­ger die per­sön­li­che Mo­bi­li­täts­ein­schrän­kung aus­zu­glei­chen, in dem sie den Be­trof­fe­nen, ca. 600 Bür­gern mit durch­schnitt­lich 3.200 Fahr­ten pro Jahr, ei­ne in­ten­si­ve­re Teil­nah­me am ge­sell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Le­ben er­mög­licht.
Ziel der Maß­nah­me ist die In­te­gra­ti­on schwer­be­hin­der­ter Men­schen, mit der Mög­lich­keit zur Selbst­be­stim­mung und Ge­stal­tung ih­res per­sön­li­chen Le­bens­rau­mes.

Auf­ga­ben­be­schrei­bung
Die an­ge­bo­te­nen Leis­tun­gen sol­len be­inhal­ten:

-    Prü­fung der An­spruchs­be­rech­ti­gung vor der An­mel­dung ei­ner Fahrt an­hand des Merk­zei­chens im Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis. Die Be­för­de­rung ist im Fahr­ten­buch mit de­tail­lier­ten und prüf­ba­ren An­ga­ben zu füh­ren.
-    Die kos­ten­lo­se Be­för­de­rung er­folgt in­ner­halb der Stadt­gren­zen von Ros­tock.
-    Ab­si­che­rung des Son­der­fahr­diens­tes an 7 Ta­gen pro Wo­che von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Fahr­ten von und zur Ar­beits­stel­le wer­den nicht fi­nan­ziert.
-    Rea­li­sie­rung von Be­för­de- rungs­wün­schen in not­wen­di­gen Si­tua­tio­nen auch au­ßer­halb der fest­ge­leg­ten Zei­ten (An­schluss an Bahn­ver­bin­dun­gen, öf­fent­li­che Ver­an­s­tal- tun­gen, o.ä.).
-    Mit­nah­me ei­ner Per­son zur stän­di­gen Be­glei­tung (ent­spre­chend Ver­merk im Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis - Merk­zei­chen B).

An­for­de­rung

-    Die Be­för­de­rung soll mit Fahr­zeu­gen und tech­ni­scher Aus­stat­tung ent­spre­chend DIN 75078-2 vom Ok­to­ber 1999 (Per­so­nen- und Roll­stuhl­rück­hal­te­sys­te­me in Be­hin­der­ten­trans­port­kraft­wa­gen) er­fol­gen.
-    Für die auf nor­ma­len Sitz­plät­zen be­för­der­ten Seh­be­hin- der­ten und Blin­den gel­ten die Vor­schrif­ten und Pflich­ten wie für al­le üb­ri­gen Fahr­gast- trans­por­te, al­so auch die Ver­pflich­tung zum Be­nut­zen von Si­cher­heits­gur­ten.
-    Nach­träg­lich im Fahr­zeug an­ge­brach­te Hal­te­run­gen für Roll­stüh­le sind durch ei­nen amt­lich an­er­kann­ten Sach­ver­stän­dig­ten (aaS) zu be­gut­ach­ten und nach­zu­wei­sen.
-    Für die Per­so­nen­be­för­de­rung hat der Trä­ger ei­ne ei­gen­fi­nan­zier­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung ab­zu­schlie­ßen.

Fi­nan­zie­rung
Die Fi­nan­zie­rung des Pro­jek­tes 2006 er­folgt als Fehl­be­darfs- fi­nan­zie­rung mit Höchst­be­trag aus den Mit­teln zur För­de­rung der Wohl­fahrts­pfle­ge, vor­be­halt­lich des be­stä­tig­ten Haus­hal­tes.
Für die Be­wil­li­gung, Aus­zah­lung und Ab­rech­nung der Zu­wen­dung so­wie für den Nach­weis und die Prü­fung gel­ten die Vor­schrif­ten „Ge­schäfts­an­wei­sung der Han­se­stadt Ros­tock für Zu­wen­dun­gen an au­ßer­halb der Stadt­ver­wal­tung ste­hen­de Stel­len“ und „Richt­li­nie zur För­de­rung von Be­schäf­ti­gungs­trä­gern, ge­mein­nüt­zi­gen Ver­ei­nen so­wie Trä­gern der frei­en Wohl­fahrts­pfle­ge“.

Die fi­nan­zi­el­len Mit­tel der Pro­jekt­för­de­rung wer­den durch die­Han­se­stadt Ros­tock, So­zi­al­amt, St. Ge­org-Stra­ße 109, für das lau­fen­de Haus­halts­jahr 2006 durch Be­scheid ge­währt. Das Pro­jekt hat ei­ne Lauf­zeit von 9 Mo­na­ten (01.04.2006 bis zum 31.12.2006).

Wir bit­ten hier­mit um Ein­rei­chung Ih­res An­ge­bo­tes.
Die Un­ter­la­gen zur In­ter­es­sen­be­kun­dung sol­len fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

-    Kon­zep­ti­on mit An­ga­be der ver­füg­ba­ren Ka­pa­zi­tä­ten und Me­tho­den zur Um­set­zung des Pro­jek­tes.
-    Dar­stel­lung des Trä­gers im Hin­blick auf die be­schrie­be­nen An­for­de­run­gen (die Leis­tungs­fä­hig­keit und Er­fah­run­gen mit ähn­li­chen Maß­nah­men sind durch Re­fe­ren­zen nach­zu­wei­sen).
-    De­tail­lier­te Kos­ten­kal­ku­la­ti­on bzw. Fi­nanz­pla­nung (die­se muss den Um­fang der Per­so­nal­kos­ten und Sach­kos­ten ent­hal­ten.
-    Dar­stel­lung der be­ab­sich­tig­ten Pro­jek­teva­lua­ti­on.
-    Vor­stel­lun­gen zur Ko­ope­ra- ti­on mit an­de­ren Trä­gern.

Die Be­wer­bungs­un­ter­la­gen und An­ge­bo­te sind in ei­nem ver­schlos­se­nen Um­schlag mit der Auf­schrift „In­ter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren Son­der­fahr­dienst“ bis zum 1. März 2006 bei der

Han­se­stadt Ros­tock
So­zi­al­amt
Ab­tei­lung Pla­nung und Steue­rung
Frau Böck­ler
St. Ge­org-Stra­ße 109
18055 Ros­tock

ein­zu­rei­chen.

Bei Über­sen­dung durch die Post müs­sen vor­ste­hen­de An­ga­ben deut­lich und voll­stän­dig auf dem äu­ße­ren und ei­nem be­son­ders in­ne­ren Um­schlag ver­merkt sein.
Rück­fra­gen sind auch bei Frau Schau, Tel. 0381 381-5119, mög­lich.

Hin­weis:
Es wird aus­drück­lich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es sich nicht um die Ver­ga­be ei­nes öf­fent­li­chen Auf­tra­ges han­delt und kei­ne recht­li­che Bin­dung be­steht. Die Teil­nah­me ist un­ver­bind­lich, Kos­ten wer­den den Be­wer­bern im Rah­men des Ver­fah­rens nicht er­stat­tet.

Ros­tock, 27. Ja­nu­ar 2006