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Jugendaktionstag am 3. September – Lebendige Jugendkultur ist Teil der Stadtgesellschaft

Pressemitteilung vom 31.08.2021 - Umwelt und Gesellschaft

Mit dem jährlichen Jugendaktionstag „reclaim your streets - die Stadt gehört auch uns“ soll auf die Lebensrealitäten von jungen Menschen im öffentlichen Raum in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock aufmerksam gemacht werden.

Am Freitag (3. September 2021) lädt ein Aktionsbündnis, dem verschiedene Einrichtungen und Vereine der Stadt angehören, zu der Veranstaltung ab 14 Uhr am Kröpeliner Tor. Dies teilt das Amt für Jugend, Soziales und Asyl mit.

Bedürfnisse nach Ruhe und Ordnung auf öffentlichen Plätzen können junge Menschen in der Stadt mitunter ins gesellschaftliche Abseits rücken und eine lebendige Jugendkultur erschweren. „Gerade junge Leute brauchen gut erreichbare Plätze und Freiräume, um selbstbestimmt ihre Freizeit zu verbringen. Kinder und Jugendliche haben einfach ihre eigene Sprache, Ausdrucksweisen und eine Vielzahl von Subkulturen, die manchmal missverstanden werden oder denen aus Unkenntnis mit Ablehnung begegnet wird“, erläutert Monique Bech vom Amt für Jugend, Soziales und Asyl. „Mit verschiedenen Aktionen wollen wir unterstützen, dass Kinder und Jugendliche als selbstverständlicher Teil des öffentlichen Raumes wahrgenommen und als das gesehen werden, was sie sind: eben auch manchmal laut und bunt“, sagt Martin Brochier vom AWO Fanprojekt Rostock.

Corona bedingt hatte der Aktionstag im letzten Jahr in einer sehr schmalen digitalen Variante vor Ort stattgefunden. Kinder und Jugendliche waren und sind sehr stark von der Pandemie betroffen. Monatelang mussten sie weitgehend ohne ihre wichtigen gleichaltrigen Kontakte auskommen, sich den immer wieder wechselnden Öffnungs- und Schließzeiten der (Berufs-) Schule bzw. der Universität anpassen und ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen stark unterordnen.

„Umso mehr freuen wir uns, dass sich Kinder, Jugendliche und Heranwachsende am 3. September vor dem Kröpeliner Tor gemeinsam treffen können“, unterstreicht Juliane Dieckmann vom Rostocker Stadtjugendring. Sie können unter anderem eine Graffiti-Wand besprühen, in einer Street-Soccer-Anlage miteinander Fußball spielen und an der U18-Wahl in Vorbereitung des Wahlsonntags am 26. September teilnehmen. Sie sollen sich ausprobieren, eigene Ideen entwickeln, neue Kontakte knüpfen und ihre Meinung sagen. Um mit den Jugendlichen in einen direkten Austausch vor Ort zu gehen, ist ab 15 Uhr eine moderierte Gesprächsrunde mit Politikerinnen und Politikern, Vertreterinnen und Vertretern der Polizei sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern unter anderem zum Thema „Kinderrechte sind auch Jugendrechte“ geplant.

Das Aktionsbündnis setzt sich aus verschiedenen Einrichtungen und Vereinen der Stadt zusammen.