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Na­vi­ga­ti­on

Ju­gend­schutz­kon­trol­le wäh­rend der Han­se Sail

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.08.2018 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Auch wäh­rend der 28. Han­se Sail wur­de von den Mit­glie­dern der äm­ter- und be­hör­den­über­grei­fen­den Ar­beits­ge­mein­schaft in Ros­tock ei­ne Ju­gend­schutz­kon­trol­le auf dem Ge­län­de der Han­se Sail durch­ge­führt. Wäh­rend der Kon­trol­le am Frei­tag, 10. Au­gust 2018, in der Zeit von 19 bis 22 Uhr wur­den bei den ins­ge­samt 48 kon­trol­lier­ten Ju­gend­li­chen 27 Ver­stö­ße ge­gen das Ju­gend­schutz­ge­setz (JuSchG) fest­ge­stellt.

 

Der Kon­sum von Al­ko­hol, ent­ge­gen der Vor­schrif­ten des Ju­gend­schutz­ge­set­zes, wur­de bei acht Ju­gend­li­chen fest­ge­stellt. Hier­bei wa­ren es vor al­lem Un­ter-16-Jäh­ri­ge, die Wein, Sekt oder Bier mit sich führ­ten. Nach dem Ju­gend­schutz­ge­setz darf an Kin­der und Ju­gend­li­che un­ter 16 Jah­ren kein Al­ko­hol ab­ge­ge­ben wer­den. Aus­nah­men be­stehen beim Kon­sum von Bier, Wein und Sekt nur, wenn Ju­gend­li­che im Al­ter ab 14 Jah­ren durch die El­tern be­glei­tet wer­den. Der Ver­kauf und Aus­schank von Spi­ri­tuo­sen und Mix­ge­trän­ken mit har­tem Al­ko­hol ist erst ab 18 Jah­ren er­laubt (§ 9 JuSchG).

 

Au­ßer­dem wur­den 19 Ver­stö­ße ge­gen das Ver­bot des Rau­chens von Ta­bak­wa­ren durch Ju­gend­li­che in der Öf­fent­lich­keit fest­ge­stellt. Das Rau­chen von Ta­bak­wa­ren (auch E-Zi­ga­ret­ten und E-Shishas) ist Min­der­jäh­ri­gen ver­bo­ten (§ 10 JuSchG). Be­reits vor Ort wur­de das ge­mein­sa­me Ge­spräch mit den jun­gen Men­schen ge­sucht, um di­rekt prä­ven­ti­ve Auf­klä­rungs­ar­beit zu leis­ten und über Ge­sund­heits­ri­si­ken und Sucht­ge­fah­ren zu in­for­mie­ren.

 

Das Ju­gend­schutz­ge­setz soll Kin­der und Ju­gend­li­che vor aku­ten und po­ten­ti­el­len Ge­fah­ren in der Öf­fent­lich­keit schüt­zen, zum Bei­spiel vor un­an­ge­mes­se­nem Al­ko­hol­kon­sum und Ni­ko­tin­miss­brauch. Die Ge­fah­ren für die Ge­sund­heit sind ge­ra­de für die Ent­wick­lung im Ju­gend­al­ter be­son­ders groß. Von der ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­set­zung und Ein­hal­tung des Ju­gend­schutz­ge­set­zes der Er­wach­se­nen, be­son­ders der Ge­wer­be­trei­ben­den und Ver­an­stal­ter so­wie El­tern, hängt es ab, ob das Ju­gend­schutz­ge­setz auch tat­säch­lich sei­ne schüt­zen­de Wir­kung ent­fal­ten kann.

 

Die Ar­beit der Ar­beits­ge­mein­schaft Ju­gend­schutz, be­stehend aus Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Am­tes für Ju­gend, So­zia­les und Asyl, des Ge­sund­heits­am­tes, des Stadt­am­tes und der Po­li­zei, um­fasst ne­ben den Kon­trol­len ei­ne um­fang­rei­che Prä­ven­ti­ons­ar­beit mit Ge­wer­be­trei­ben­den und Ver­an­stal­tern so­wie Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten und Päd­ago­gen. Für die Prä­ven­ti­ons­ar­beit wur­de im Rah­men der en­gen Ver­zah­nung der Ar­beits­be­rei­che Sucht­prä­ven­ti­on und Ju­gend­schutz 2018 die „Len­kungs­grup­pe Sucht­prä­ven­ti­on und Ju­gend­schutz Ros­tock" ge­grün­det. In Schu­lun­gen, Sen­si­bi­li­sie­rungs­ver­an­stal­tun­gen oder Pro­jekt­ta­gen wird über die ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen des Ju­gend­schutz­ge­set­zes in­for­miert. Des wei­te­ren er­folgt Auf­klä­rungs­ar­beit zu den The­men Sucht­prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung jun­ger Men­schen.