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Kürzlich Gesprächsrunde zur Frauenpolitik

Pressemitteilung vom 24.01.2000



Eine Gesprächsrunde mit der Landesfrauen- und Gleichstellungsbeauftragten Karla Staszak fand kürzlich im Rahmen des FrauenPolitischenTisches statt. Die Parlamentarische Staatssekretärin berichtete über das erste Jahr der gemeinsamen Koalition zwischen SPD und PDS. Zahlreiche interessierte Rostockerinnen waren gekommen, um sich über Themen der Frauenpolitik in Mecklenburg-Vorpommern und Vorhaben 2000 zu informieren.

In der aktuellen Frauenpolitik im Land gehört die Lage für Frauen auf dem Arbeitsmarkt und die Ausbildungssituation für Mädchen zu den Schwerpunkten der Arbeit. Für Karla Staszak gehört aber auch Chancengleichheit im Bildungsbereich, die Frauenförderung in Unternehmen oder der Erhalt der Kindertagesstätten zu den vordringlichen Problemen.

Im Jahr 2000 wird eine Gleichstellungskonzeption der Landesregierung verabschiedet, die die gegenwärtig noch in den einzelnen Ressorts abgestimmt wird. Geplant ist eine Landesfrauen-Aktionswoche im März. Im Rahmen der Ostseemesse im April werden sich mit ihren Angeboten in Handwerk und Multimedia präsentieren. Im Herbst soll eine Anti-Gewalt-Woche stattfinden. Frauenhäuser und die Interventionsstelle „Contra Gewalt gegen Frauen“ werden verstärkt gefördert. Die Landesgleichstellungsbeauftragte wird sich auch dem Themenfeld Frau und Gesundheit verstärkt zuwenden. Zum anderen soll die Zusammenarbeit und Weiterbildung aller kommunalen und ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Bundesland eine neue Qualität erreichen.

Die Frauen diskutierten während des Forums angeregt über viele weitere Themenfelder. Die Arbeitsmarktsituation stand jedoch im Vordergrund. Wie erhalten Frauen die gleichen Chancen im Bewerbungsverfahren? Wie kommen sie in die neuen zukunftsfähigen Arbeitsbereiche? Wie reagiert die Politik auf die hohe Abwanderung von jungen Frauen aus unserer Region? Das waren Fragen, die an diesem Abend besonders interessierten.

Karla Staszak und die frauenpolitische Sprecherin der PDS-Landtagsfraktion Anne Koburger nahmen zu allen Fragen ausführlich Stellung. Es wurde vereinbart, weiterhin in Kontakt zu bleiben, um die konkreten Probleme von Frauen der Politik zu übermitteln.