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Na­vi­ga­ti­on

Kenn­zah­len­ver­gleich der of­fe­nen So­zi­al­hil­fe für 1999 liegt vor

Pres­se­mit­tei­lung vom 15.01.2001

15. Ja­nu­ar 2001

Kenn­zah­len­ver­gleich der of­fe­nen So­zi­al­hil­fe für 1999 liegt vor

Die Ros­to­cker So­zi­al­hil­fe­aus­ga­ben für Emp­fän­ger aus­ser­halb von Ein­rich­tun­gen sind 1999 um 3,7 Pro­zent ge­sun­ken. Ein Ver­gleich der Kenn­zah­len mit 15 deut­schen Gro­ß­städ­ten wur­de jetzt vom Se­nats­be­reich Ju­gend, Ge­sund­heit und So­zia­les vor­ge­legt.

Ins­ge­samt 48,66 Mio. DM wur­den für lau­fen­de Zah­lun­gen von So­zi­al­hil­fe, für ein­ma­li­ge Leis­tun­gen und für Hil­fe zur Ar­beit auf­ge­wen­det. Im Durch­schnitt des Jah­res be­zo­gen 9.104 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker So­zi­al­hil­fe. Das sind 4,4 Pro­zent we­ni­ger Leis­tungs­emp­fän­ger als noch 1998. Sie er­hiel­ten pro Per­son durch­schnitt­lich 5.344 DM So­zi­al­hil­fe. Für ein­ma­li­ge Leis­tun­gen wur­den im Durch­schnitt 712 DM pro Per­son auf­ge­wen­det. Ne­ben dem bun­des­wei­ten Trend der Ab­nah­me von Aus­ga­ben be­stä­tig­te sich in Ros­tock auch der Trend zur Ab­nah­me der So­zi­al­hil­fe­dich­te. In Ros­tock emp­fin­gen 44 von 1.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern lau­fen­de Hil­fe zum Le­bens­un­ter­halt. Das ent­spricht ei­nem Rück­gang von 2 Pro­zent. Im Ge­gen­satz da­zu ver­zeich­ne­ten die bei­den ost­deut­schen Ver­gleichs­städ­te Dres­den und Leip­zig Zu­wachs­ra­ten von et­wa 14 Pro­zent.

Wich­tigs­ter Grund für den Be­zug von So­zi­al­hil­fe ist die Ar­beits­lo­sig­keit. Da­her wur­den auch die Aus­ga­ben für Pro­jek­te zur Ein­glie­de­rung in Ar­beit und Be­schäf­ti­gung ver­dop­pelt und be­tru­gen 1999 fast 6,9 Mio. DM. Trotz ge­stie­ge­ner Auf­wen­dun­gen konn­ten da­durch die Ge­samt­aus­ga­ben ge­senkt wer­den. Die Er­fol­ge die­ser Pro­jek­te wie des "So­fort­pro­gramms Ju­gend" und des "Pro­gramms 600" zei­gen sich im Rück­gang des An­teils der er­werbs­fä­hi­gen Per­so­nen in der So­zi­al­hil­fe.

So­zi­al­hil­fe wird ge­währt, um So­zi­al­hil­fe­be­dürf­tig­keit zu re­du­zie­ren, zu ver­min­dern und zu ver­mei­den. Der nun schon zum fünf­ten Mal vor­ge­leg­te Kenn­zah­len­ver­gleich be­inhal­tet nicht Hil­fen in be­son­de­ren Le­bens­la­gen, kurz­fris­ti­ge Hil­fen und Leis­tun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz. Der Be­richt soll die Ros­to­cker Si­tua­ti­on dar­stel­len, Ur­sa­chen und Zu­sam­men­hän­ge trans­pa­rent ma­chen und dem In­for­ma­ti­ons­aus­tausch zwi­schen den Kom­mu­nen die­nen. Die 22-sei­ti­ge Bro­schü­re ist über das So­zi­al­amt un­ter Tel. (03 81) 3 81-50 09 zu be­zie­hen.