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Na­vi­ga­ti­on

Kin­der­de­tek­ti­ve un­ter­wegs - Pro­jekt zur För­de­rung des Nicht­rau­chens

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.07.2000

20. Ju­li 2000

Kin­der­de­tek­ti­ve un­ter­wegs - Pro­jekt zur För­de­rung des Nicht­rau­chens

Seit Ja­nu­ar die­ses Jah­res be­schäf­tigt sich ein Ar­beits­kreis im Rah­men kom­mu­na­ler Ge­sund­heits­för­de­rung mit der För­de­rung des Nicht­rau­chens in Ros­tock. Ne­ben der Schaf­fung von mehr Rau­cher­ent­wöh­nungs­an­ge­bo­ten soll un­ter an­de­rem ge­prüft wer­den, wo in der Stadt Zi­ga­ret­ten­wer­bung und -au­to­ma­ten an­ge­bracht sind.

Hin­ter­grund ist die Ver­pflich­tung des Ver­ban­des der Zi­ga­ret­ten­in­dus­trie ge­gen­über dem Bun­des-mi­nis­te­ri­um für Ge­sund­heit, der lau­tet: „ . . . an Stra­ßen und Hal­te­stel­len um Schu­len und Ju­gend­zen­tren so­wie in ei­nem vom Haupt­ein­gang von Schu­len und Ju­gend­zen­tren aus ein­seh­ba­ren Be­reich bis zu 100 Me­ter Ent­fer­nung wird es künf­tig kei­ne Wer­bung für Zi­ga­ret­ten mehr ge­ben.“ In ei­ner Stad­t­eil­re­cher­che soll die­se Ver­pflich­tung nun kon­trol­liert wer­den. Sinn­voll er­schien es den Ak­teu­ren, Kin­der für die Pro­ble­ma­tik der Zi­ga­ret­ten­wer­bung zu sen­si­bi­li­sie­ren und sie in die­ses Pro­jekt ein­zu­be­zie­hen. Die Re­so­nanz bei Kin­der­orts­bei­rä­ten, Schul­klas­sen und Kin­der­grup­pen, die ge­mein­sam ih­re Frei­zeit ge­stal­ten, ih­ren Stadt­teil als „De­tek­ti­ve“ zu durch­fors­ten und die Stand­or­te von Wer­bung und -au­to­ma­ten in Stadt­plä­ne ein­zu­zeich­nen und zu fo­to­gra­fie­ren, ist enorm.

An­fang Ju­ni or­ga­ni­sier­te der Ar­beits­kreis zur För­de­rung des Nicht­rau­chens im Ju­gend­amt auch ein Se­mi­nar für die Be­treu­er der Kin­der zur Ein­wei­sung in das Pro­jekt. Dar­an be­tei­lig­ten sich un­ter an­de­rem Ver­tre­ter vom Kin­der­schutz­bund Ros­tock, In­sti­tut Le­ben und Ler­nen, KABS-Kin­der­haus Bun­te Bu­de, Be­geg­nungs­stät­te Schmarl, Frei­zeit­haus Lüt­ten Klein, DRK-Kin­der- und Ju­gend­haus, Bor­win­schu­le, Wal­de­mar­hof und vom Brinck­man-Treff. An­lie­gen war es auch, ei­nen Blick für Wer­be­stra­te­gi­en der Zi­ga­ret­ten­in­dus­trie zu be­kom­men, den Zu­sam­men­hang zwi­schen Wer­bung und Rau­chen zu er­ken­nen und dies an die Kin­der wei­ter­zu­ge­ben. Er­geb­nis die­ses Se­mi­nars: Bis auf War­ne­mün­de und die Süd­stadt - hier wur­den noch kei­ne Part­ner ge­fun­den - kön­nen al­le Orts­amts­be­rei­che un­ter die Lu­pe ge­nom­men wer­den. Bis Mit­te Ok­to­ber soll die Re­cher­che ab­ge­schlos­sen sein. Ne­ben ei­ner Do­ku­men­ta­ti­on, die der Ar­beits-kreis er­stellt und zum Jah­res­en­de ver­öf­fent­licht, wer­den die Kin­der am 7. No­vem­ber ih­re Er­geb­nis­se selbst vor­stel­len. Da­zu wer­den dann auch die Be­trei­ber von Au­to­ma­ten und Zi­ga­ret­ten­wer­bung ein­ge­la­den. Dr. An­ge­li­ka Bau­mann
AG „Kom­mu­na­le Ge­sund­heits­för­de­rung“