Klimaschutz in Partnerschaft auf der IGA

Das Büro für nachhaltige Stadtentwicklung/Agenda 21 und das Umweltamt laden im Rahmen des wöchentlichen Eine-Welt-Tages am 25. Juli in der Zeit von 9 bis 16 Uhr in den Weidendom ein. Im attraktiven Ambiente der grünen Weltausstellung werden Aktivitäten des Klimabünd-nisses - Alianza del Clima - und der Hansestadt Rostock vorgestellt.

Seit 1993 ist die Hansestadt Rostock Mitglied im Klimabündnis der europäischen Städte mit den indigenen Völkern der Regenwälder. Die Städte und Gemeinden in Europa gehören zu den Haupt- verursachern und mittlerweile auch zu den Betroffenen des Klimawandels.

Jedoch die Indianer in Südamerika leiden am stärksten unter den Klimaveränderungen, obwohl sie am wenigsten Verantwortung dafür tragen. Aktivitäten zum Schutz des Klimas müssen deshalb zu- allererst dort, wo die Treibhausgasemissonen entstehen, Energie verbraucht und Abfälle produziert werden, ansetzen.

Die Hansestadt Rostock versucht durch verschiedene Maß-nahmen ihren Beitrag zu leisten. Sie hat sich verpflichtet, vom Basisjahr 1989 ausgehend bis 2010 die Emission an Kohlendioxid pro Einwohnerin und Einwohner um die Hälfte zu reduzieren. Darüber hinaus verzichtet die Hansestadt Rostock auf Tropenholz und zahlt jährlich einen Beitrag in einen Rechtshilfefond ein, um die Völker Amazoniens direkt zu unterstützen. Vor drei Jahren erhielt die Hansestadt Rostock als 1. Kommune der neuen Bundesländer für ihre nachhaltige Waldbewirtschaftung das FSK-Zertifikat und somit ein international gültiges `Ökosiegel` für ihren Wald. Ein Bild des Chemnitzer Malers Michael Müller, dass im Rahmen des "Projekts Grün" im Regenwald Brasiliens entstand, wurde durch die Rostocker Stadtentsorgung erworben und fand seinen Platz im Rathaus vor dem Bürgerschaftssaal. Es ist ein Bildelement einer 100-teiligen Serie zur Farbe Grün. Die Erlöse aus dem Verkauf dieser Bilder kommen ebenfalls den Amazonasindianern zugute.

Katrin Böhm
Büro für nachhaltige Stadtentwicklung/Agenda 21