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Na­vi­ga­ti­on

Kreis­ver­kehr in Di­ed­richs­ha­gen frei­ge­ge­ben

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.05.2005

Seit Ok­to­ber 2004 wur­de im Auf­trag der Han­se­stadt Ros­tock mit fi­nan­zi­el­len Mit­teln des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern, der Han­se­stadt Ros­tock und ei­nes pri­va­ten In­ves­tors dar­an ge­ar­bei­tet, den bis­her un­über­sicht­li­chen Kreu­zungs­punkt Do­be­ra­ner Land­stra­ße/ Stol­tera­er Weg in Di­ed­richs­ha­gen in ei­nen Kreis­ver­kehrs­platz um­zu­ge­stal­ten. Die­ser wur­de heu­te nun nach et­wa halb­jäh­ri­ger Bau­zeit durch das Tief- und Ha­fen­bau­amt der Han­se­stadt Ros­tock als zu­stän­di­gen Bau­last­trä­ger ab­ge­nom­men und da­mit kom­plett für den öf­fent­li­chen Ver­kehr frei­ge­ge­ben. Die Bau­kos­ten des Vor­ha­bens be­lau­fen sich auf ca. 400.000 Eu­ro, ca. 200.000 Eu­ro sind da­von För­der­mit­tel.

Der Kreis­ver­kehrs­platz ist in dem seit Ok­to­ber 2000 rechts­kräf­ti­gen Be­bau­ungs­plan Nr. 01.​SO.127 "Orts­teil­zen­trum Di­ed­richs­ha­gen" fest­ge­setzt und we­sent­li­che Vor­aus­set­zung für die Ver­kehrs­er­schlie­ßung und die Be­trei­bung ei­nes zu­künf­ti­gen Orts­teil­zen­trums in Di­ed­richs­ha­gen. Va­ri­an­ten­ver­glei­che er­ga­ben, dass ein Kreis­ver­kehrs­platz leis­tungs­fä­hi­ger und über­sicht­li­cher als die be­stehen­de Si­tua­ti­on oder ei­ne am­pel­ge­re­gel­te Kreu­zung ist und dass die­ser deut­lich zur Ver­kehrs­be­ru­hi­gung bei­tra­gen wird.

Bei der Pla­nung von La­ge und Grö­ße des Kreis­ver­kehrs­plat­zes muss­ten ver­schie­de­ne Zwangs­punk­te be­rück­sich­tigt wer­den. Ei­ner­seits soll er die Be­fahr­bar­keit durch grö­ße­re Fahr­zeu­ge er­mög­li­chen, an­de­rer­seits sind die Ein­grif­fe in um­lie­gen­de pri­va­te Grund­stü­cke oder in die Na­tur, z. B. das di­rekt an die Do­be­ra­ner Land­stra­ße an­gren­zen­de Land­schafts­schutz­ge­biet "Küh­lung", zu mi­ni­mie­ren. Wei­te­re Re­strik­tio­nen er­ga­ben sich durch die vor­han­de­ne Be­bau­ung, die La­ge der vier wie­der an­zu­bin­den­den Zu­fahr­ten der Do­be­ra­ner Land­stra­ße bzw. des Stol­tera­er We­ges und durch das zu­künf­ti­ge Orts­teil­zen­trum Di­ed­richs­ha­gen, dem ei­ne aus­rei­chend gro­ße Flä­che zur wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung und Ver­mark­tung zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den muss­te.

In Ab­wä­gung al­ler Be­lan­ge im Rah­men des Be­bau­ungs­plan­ver­fah­rens wur­de ein mit ei­nem Au­ßen­durch­mes­ser von 34 m ver­hält­nis­mä­ßig gro­ßer, so ge­nann­ter "klei­ner" Kreis­ver­kehrs­platz ent­wi­ckelt. Der zu­sätz­lich ge­pflas­ter­te In­nen­ring soll es grö­ße­ren Fahr­zeu­gen er­leich­tern, den Kreis­ver­kehrs­platz zu be­fah­ren. Der Kreis­ver­kehr be­sitzt fünf Stra­ßen­an­bin­dun­gen, da­von ei­ne zur Er­schlie­ßung des Orts­teil­zen­trums. In der in Rich­tung War­ne­mün­de ge­le­ge­nen Stra­ßen­an­bin­dung der Do­be­ra­ner Land­stra­ße wur­de je Fahrt­rich­tung ei­ne neue be­hin­der­ten­ge­rech­te Bus­hal­te­stel­le ge­baut, wo­bei die Bus­hal­te­stel­le in Rich­tung War­ne­mün­de als Bus­bucht ge­stal­tet wur­de, um den Stra­ßen­ver­kehr im Kreis­ver­kehrs­platz nicht durch sich sonst mög­li­cher­wei­se zu­rück stau­en­de Fahr­zeu­ge zu be­hin­dern. Die al­te, nörd­lich des Kno­tens ge­le­ge­ne Bus­hal­te­stel­le wur­de zu­rück­ge­baut. Die Zu­fahr­ten sind ent­ge­gen bis­he­ri­gen Me­di­en­be­rich­ten durch Bus­se und Lie­fer­fahr­zeu­ge un­ein­ge­schränkt an­fahr­bar. Rad­fah­rer und Fu­ß­gän­ger wer­den au­ßer­halb des von Fahr­zeu­gen be­fah­re­nen Kreis­ver­kehrs­plat­zes auf se­pa­ra­ten We­gen ge­führt. In den Stra­ßen­an­bin­dun­gen der Do­be­ra­ner Land­stra­ße nach War­ne­mün­de und nach El­men­horst be­fin­den sich zu­sätz­li­che Mit­telin­seln zur si­che­ren Que­rung der mit Fahr­zeug-Ver­kehr stär­ker be­las­te­ten Fahr­bah­nen.

Ne­ben dem Tief- und Stra­ßen­bau ge­hö­ren zum Bau­vor­ha­ben auch um­fang­rei­che Be­grü­nungs­maß­nah­men als Aus­gleich für un­ver­meid­li­che Ein­grif­fe in Na­tur und Um­welt. Das vor­han­de­ne Krie­ger­denk­mal wur­de an den öst­li­chen Rand des Kreis­ver­kehrs­plat­zes ver­legt, der Zu­gang zum Ge­denk­stein bleibt so­mit er­hal­ten.

Die Han­se­stadt Ros­tock hofft, mit der Fer­tig­stel­lung des Kreis­ver­kehrs nicht nur lang­fris­tig die Ver­kehrs­ver­hält­nis­se in die­sem Be­reich zu ver­bes­sern, son­dern auch ein po­si­ti­ves Si­gnal für die Ent­wick­lung des von den Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern seit lan­gem ge­wünsch­ten Orts­teil­zen­trums zu set­zen.