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Kultur- und Museumsfachleute aus Europa in Rostock zu Gast

Pressemitteilung vom 27.05.2005

Kultur- und Museumsfachleute aus Griechenland, Zypern, Großbritannien, Schweden, Finnland und Deutschland untersuchen im Rahmen des Projektes Interreg IIIC CultMark am Beispiel der Kultur-Infrastruktur investitions- und identitätsförderndes Marketing im Rahmen der Stadtentwicklung. Während eines Arbeitsgruppentreffens in Rostock am 30. und 31. Mai 2005 werden Fallstudien zur Kunstförderung und zur Standortentwicklung der Museen in Rostock erörtert. Dabei wird über Schwächen, Stärken, genutzte und ungenutzte Entwicklungspotenziale der Hansestadt diskutiert. Naben Fachvorträgen unter Einbeziehung namhafter Experten auf diesem Gebiet stehen auch Exkursionen zu den Rostocker Museumsstandorten auf dem Programm der 17 Fachleute.

Besonders interessant dürfte der Erfahrungsaustausch mit der griechischen Hafenstadt Volos an der Ägäis sein. Die Entwicklungsprobleme in der 2.300 Kilometer von Rostock entfernten 170.000-Einwohner-Stadt ähneln sich: Einer tiefgreifenden Deindustrialisierung wird versucht, mit ergebnisorientiertem Marketing zu begegnen. Auch Volos hat dabei positive Erfahrungen mit Aktivitäten im Rahmen des EU-Programms Urban sammeln und Entwicklungsimpulse durch die Olympiabewerbung Griechenlands erhalten können.

Das Projekt CultMark geht von der grundlegenden Erkenntnis aus, dass in Europa für "harte Investitionen" weiche Standortfaktoren wie Bildung und Kultur und lokale Identität unverzichtbar sind und dass kulturelle Infrastruktur demzufolge stärker beachteter Fördertatbestand der EU-Strukturfondsinterventionen sein sollte. Das Team mit Fachleuten aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadtmarketing, Museologie, Kulturwirtschaft, Tourismus, Ökonomie und Verwaltung will bis Ende 2006 Empfehlungen für die künftige Förderpolitik der Europäischen Union erarbeiten. Die Hansestadt Rostock ist seit Anfang 2004 Projektpartnerin.

Weitere Informationen zum Projekt unter der Adresse www.cultmark.org.