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Kulturhistorisches Museum präsentiert Veranstaltung „In Zeiten des Krieges … und danach!“

Pressemitteilung vom 13.06.2014

Begleitend zur Ausstellung „Für den Kaiser an die Front. Rostocker und Mecklenburger im Ersten Weltkrieg“ präsentiert das Kulturhistorische Museum Rostock am 19.Juni 2014 um 18 Uhr in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern die Veranstaltung „In Zeiten des Krieges … und danach!“.

Fünf Monologe dokumentieren das Thema Krieg und die Kriegsfolgen aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven. Darin sind Männer und Frauen begeisterte Kriegsteilnehmende, die vom Schauspieler und Sänger Günter Barton in Szene gesetzt werden. Zum Spektrum ihres Handelns und Sinnierens über den Krieg gehört nicht eingestandene Feindesliebe, Lust an sadistischer Grausamkeit und literarisch ästhetische Verwertung des Krieges. Nur der kriegsmüde Jaroslav bespöttelt, benörgelt und beschämt mit beißendem Witz, Ironie und Sarkasmus den Krieg. Von seinem Leutnant als „abgestorbener Gehirnstrudel“ beschimpft, wird er Ursache für die Erfüllung des Menschheitstraumes - Abschaffung aller Kriege!

Das Textmaterial der Monologe stammt unter anderem aus Theaterstücken von Friedrich Schiller, Kriegstagebüchern von Ernst Jünger, dem Roman „Der brave Soldat Schwejk“ von Jaroslav Hašek und Presseberichten über die Irakkriege. Man meint Originale zu hören, merkt jedoch bei genauem Hinhören, dass die Texte andere und neue sind. Die Texte wurden vom Autor und Regisseur des Theaterstückes Georg-Achim Mies überschrieben.

Günter Barton ist Schauspieler und Sänger. Er spielte in Film- und Fernsehproduktionen und als Theaterschauspieler unter der Regie von George Tabori und Martin Fried im Theater Der Kreis in Wien. Georg-Achim Mies studierte Theaterwissenschaft und arbeitete als Lehrbeauftragter, Regisseur und Dramaturg an verschiedenen Deutschen Theatern und Musiktheatern. Karten können im Vorverkauf und an der Abendkasse im Museum erworben werden.